Als Dritter wird er ganz oben auf der Liste der Meisterschaftsanwärter geführt. Gemeinsam mit Herman Gassner und Sandro Wallenwein steht Peter Zehetmeyer für den möglichen Gewinn der DRM in den Startlöchern zur Saarland-Rallye. Der 39-Jährige ist gegenüber dem adrivo Motorsport-Magazin allerdings skeptisch: Schon bei der Niederbayern-Rallye schlug nach wenigen Metern der technische Teufel beim Mitsubishi Evo zu und machte ein Weiterfahren unmöglich.

"Plötzlich hatte ich die ganze Lenksäule auf meinem Schoß. Eine Halterung ist gleich auf der WP1 gebrochen. Gott sei Dank ist das während einer langsamen Streckenpassage geschehen. Um das Auto zum Stehen zu bringen habe ich die Handbremse gezogen, es ist dann leicht in den Graben gerutscht."

Ein Materialfehler, der äußerst selten vorkommt - falls überhaupt einmal. "Wir dachten, wir hätten nichts weiter beschädigt und würden noch bis zum Service kommen. Der Folgeschaden war dann aber doch eine angeschlagene Achse, die nach ein paar hundert Metern ihren Geist aufgab. Es muss etwas im Graben gelegen haben. Vielleicht ein Grenzstein oder so etwas: Die Spurstange war gebrochen."

Während die Nennliste im Saarland mit 60 Startern auf ein spannendes Event hinweist, blickt Zehetmeyer, mit 55 Punkten auf dem dritten Rang in der Gesamtwertung, mit Sorge auf das zu erwartende Ereignis. "Ich glaube nicht, dass ich meinen Platz halten kann. Meine Verfolger sind unglaublich stark. Matthias Kahle hat sich mit seinem Porsche 911 GT3 immer besser an den Grenzbereich herangetastet. Und Lars Mysliwietz könnte eventuell seinen Heimvorteil nutzen. Sie wollen mir bestimmt wichtige Punkte wegnehmen."