Kurze Strecken und ein attraktives Rahmenprogramm erwartet Fans und Teams am Wochenende des 12. und 13. September, an dem die ADAC Saarland Rallye zwischen Dillingen und Merzig gastieren wird. Mit der Deutschen Rallye Meisterschaft 2008 wird die Rallye Elite Deutschlands im Saarland starten und lässt bereits im Vorfeld Motorsport der Superlative erwarten.

Bereits während der vergangenen Entscheidungen haben sich etliche Teams einen Namen als Anwärter auf die Favoritenrolle gemacht: Beispielsweise Matthias Kahle mit seinem Beifahrer Thomas Schünemann, der im Gespräch mit dem adrivo Motorsport-Magazinauf mögliche wetterbedingte Kapriolen seines Porsche verwies: "Die Strecken im Saarland sind sehr anspruchsvoll. Durch die vielen schnellen Geraden und langsamen Kurven gibt es ständige Rhythmuswechsel. Besonders bei Regen ist das Risiko abzufliegen sehr hoch."

Er setze auf das besondere Feeling bei der Veranstaltung,: "Ich freue mich auf die Rallye vor allem wegen der vielen Zuschauer. Das Saarland ist ja bekanntermaßen ein Rallyeland. Bei der Saarland wollen wir erneut vorn mitfahren und peilen einen Platz auf dem Treppchen an. Bei trockener Strecke ist unsere Porsche-Konkurrenz nicht zu unterschätzen. Ich denke, dass Olaf Dobberkau und auch Anton Werner zu den Favoriten zählen."

Kahle, einer der besten Rallyepiloten Europas, sorgt auf den Wertungsprüfungen bei seinen Fans immer wieder für ein gewisses Leuchten in den Augen. Schließlich glänzte er in seinem bärenstarken Porsche 911 GT3 schon im Juli bei der Eifelrallye.

Dem stehen Mark Muschiol und sein Beifahrer Alexander Hirsch mit ihrem Renault Clio Ragnotti natürlich in nichts nach. Muschiol ist gesundheitlich allerdings noch leicht angeschlagen. Aber: "Mir geht es wieder gut. In wie weit mein Nacken unter Belastung eventuell wieder Ärger machen wird, werden wir bei der Rallye Bad Schmiedeberg sehen. Sie ist gleichzeitig der letzte Test für die Saarland", schränkt der Chemnitzer gegenüber dem adrivo Motorsport-Magazin ein. "Bis zur Eifel waren wir mit unserer ersten DRM Saison zufrieden, wenngleich das Auto noch Potenzial für mehr hat. Durch die Nullrunde bei der Eifel sind wir von Platz 8 auf Platz 11 in der DRM zurück gefallen, werden aber natürlich alles versuchen wieder in die TopTen zu kommen: Dabei stellt die Saarland für uns völliges Neuland dar. Es wird hier sicherlich schwerer werden als beim Finale in der Lausitz."