Subaru hatte die Rallye schon am Freitag verloren. Nach Chris Atkinsons Seitwärtsrolle auf der vierten Etappe stand fest, dass der Australier nicht mehr in den Kampf um Punkte würde eingreifen können. Petter Solberg musste hingegen mit weit über zwei Minuten Rückstand erkennen, dass er das Tempo der Spitze nicht mitgehen konnte. Obwohl im Vorfeld erwartet worden war, dass die Neuseeland Rallye dem neuen Subaru entgegenkommen sollte, musste sich der Norweger auf Platz sieben sogar Urmo Aava in seinem privat eingesetzen C4 geschlagen geben. Dass sich die Geschwindigkeit des Subaru erst am Sonntag besserte, war ein weiteres Indiz dafür, wie lange Solberg und Subaru bei der Setup Suche im Dunkeln tappten. Die vier Punkte, die am Ende noch mit viel Glück heraussprangen, waren da eher ein Trostpflaster.

Ende einer bis dahin guten Fahrt: Francois Duvals Fokus steckt im Graben fest., Foto: Hardwick/Sutton
Ende einer bis dahin guten Fahrt: Francois Duvals Fokus steckt im Graben fest., Foto: Hardwick/Sutton

Noch schlechter erging es Stobart Ford. Das Team blieb nach 35 Punkteankünften in Folge erstmals seit der Rallye Italien im Jahr 2006 punktelos. Nach Getriebeproblemen hatte Stobart bereits am Freitag entschieden Matthew Wilson zurückzuziehen, um keine weiteren Schäden am Auto zu riskieren. Bei seinem Neustart am Samstag lag er damit wie Atkinson bereits aussichtslos zurück. Deutlich besser lief es hingegen zunächst für Francois Duval, der bei seiner Rückkehr auf Schotter mit starken Zeiten zu überzeugen wusste. Vor dem Sonntag schien ihm ein fünfter Platz hinter dem Spitzenquartett sicher. Doch ein Fahrfehler, der Erinnerungen an seine Zeit als Werkspilot wach werden lies, beendete seine Jagd nach Punkten. So blieb als Trostpflaster nur die gute zuvor gezeigte Leistung.

Subaru und Stobart Ford erlebten klare Niederlagen in Neuseeland. Stobarts bereits vor der Rallye Neuseeland sehr geringe Hoffnungen, Subaru in der WM noch zu überholen, scheinen nun völlig verflogen. Doch während Duval immerhin die Geschwindigkeit des Stobart Fords demonstrieren konnte, schien Petter Solberg das ganze Wochenende mit stumpfen Waffen zu kämpfen. Subaru verfehlte die eigenen Ziele weit: Man war nicht in der Lage um die Spitze zu kämpfen, noch nicht einmal das Podest war in Reichweite. Schlussendlich hätte es aus eigener Kraft nur zu Platz sechs gereicht, ohne Henning Solbergs Probleme vielleicht sogar nur zu Rang sieben. Subaru erzielte in Neuseeland somit zwar gegenüber Stobart weitere vier Punkte und feierte objektiv das bessere Ergebnis, dennoch war Subaru gemessen an den eigenen Erwartungen vielleicht sogar der größere Verlierer.