Die beiden zurückliegenden Ausgaben der Rallye Dakar in Südamerika hatte Volkswagen im Januar 2009 und 2010 jeweils mit dem Race Touareg für sich entschieden und ist damit der bislang einzige Automobil-Hersteller, der die legendäre Wüstenrallye mit Diesel- Technologie gewann. Im Januar 2011 stellt sich Volkswagen der "Mission Hattrick" und nimmt den dritten "Dakar"-Sieg in Folge als großes Ziel in Angriff. Welche Route die Titelträger Carlos Sainz/Lucas Cruz (2010), Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (2009) und Co erwartet, stellte der Veranstalter A.S.O. (Amaury Sport Organisation) jetzt in Paris vor.

"Wir begrüßen die neue Route, auf die wir jetzt einen ersten Vorgeschmack bekommen haben", so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Es gibt zwei ‚Dakar‘-Grundsätze: Erwarte das Unerwartete und die nächste ist immer die härteste ‚Dakar‘. Angesichts noch fordernder Sandpassagen in der Atacama-Wüste und einer noch weiter nach Norden in bislang unbekannte Gebiete führenden Route bleibt sich die A.S.O. als Veranstalter der Rallye Dakar auch für die Ausgabe 2011 in dieser Hinsicht mehr als treu. Der größte Gegner ist und bleibt die Rallye Dakar selbst. Wir sollten dabei aber unsere sportliche Konkurrenz nicht unterschätzen."

Chiles Großer Norden und Argentiniens legendäre Pampa

Weit bis in die sandigen Tiefen der Atacama-Wüste, mit Highspeed durch "La Pampa" und bis an die Grenzen Boliviens und Perus: Die "Dakar"-Route 2011 erfüllt erneut gewohnte Superlative. 2011 lernen die Teilnehmer ein neues Abenteuer noch facettenreicherer Wüstenpassagen kennen. Neben neuen Klassikern wie den weißen Dünen vom Fiambalá führt die Route erstmals bis zum einzigen Ruhetag an die peruanische Grenze Chiles in die Stadt Arica und damit in eine ganz neue Art Wüste.

Zuvor steht jedoch der Start der Rallye in Argentiniens Metropole Buenos Aires mit Gänsehaut-Garantie auf der Agenda. 2009 und 2010 bildete der zeremonielle Start einen von vielen emotionalen Höhepunkten. Der erste Teilabschnitt der Rallye Dakar 2011 auf Zeit wird am 02. Januar 2011 zwischen Victoria und Córdoba ausgetragen und liefert denjenigen, die bereits in den Jahren zuvor am Start waren, eher bekanntes Terrain. Doch bereits unmittelbar im Anschluss erschließt die "Dakar" neues Offroad-Territorium.

Durch die Gebirgszüge und Hochplateaus der Sierras Pampeanas führt die Route über San Miguel de Tucumán nach San Salvador de Jujuy – in neue Etappenzielorte und hoch an die argentinisch-bolivianische Grenze. Entlang des Paso de Jama überquert der Rallye- Tross die Anden nach Chile. Calama und das bereits 2010 als "Dakar"-Bestandteil bekannte gewordene Iquique – mit seiner atemberaubenden Zielankunft – bilden die letzten beiden Stationen vor Arica, das den nördlichsten Punkt aller drei bislang in Argentinien und Chile ausgetragenen "Dakars" markiert.

Den Eroberungstouren im Norden Argentinien und Chiles folgt erst nach dem einzigen Ruhetag am 08. Januar 2011 in Arica vertrautes Gebiet und bekannte Etappenzielorte: Antofagasta und Copiapó sind die Schlusspunkte in Chile, nach der Überquerung des San-Francisco-Passes über die Anden zurück nach Argentinien stehen Fiambalá, San Juan und Córdoba als weitere Zielorte an, ehe am 15. Januar 2011 zwischen Córdoba und Buenos Aires der "Dakar"-Sieger 2011 final ermittelt und bei der Zielankunft in der Drei- Millionen-Einwohner-Stadt emotional gefeiert wird.

"Mission Hattick": Sainz und Co freuen sich auf die neue Herausforderung

Die angesichts ganz neuer Arten von Terrain noch forderndere Route wird vom aktuellen Titelträger der "Dakar" begrüßt. "Die Rallye Dakar einmal zu gewinnen war ein großer Traum von mir, der im Januar nach einem extrem harten Kampf endlich in Erfüllung gegangen ist", so Carlos Sainz, der gemeinsam mit seinem spanischen Landsmann Lucas Cruz den knappsten "Dakar"-Vorsprung aller Zeiten vor seinen Volkswagen Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk und Mark Miller/Ralph Pitchford ins Ziel brachte und gemeinsam mit ihnen einen historischen Dreifachtriumph für Volkswagen sicherte. "Erfolg macht immer noch hungriger auf Erfolg. Deswegen freue ich mich darauf, angesichts der neuen und vielversprechenden Route im Januar 2011 zurückzukehren."