Volkswagen startet in Vorbereitung auf die Rallye Dakar bei der Silk-Way-Rallye durch die russische Teilrepublik Tatarstan sowie Kasachstan und Turkmenistan. Vier Race Touareg Diesel werden bei der Generalprobe zur Rallye Dakar 2010 für die Fahrer/Beifahrer-Paarungen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E), Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) und Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) eingesetzt.

Für Mensch und Material stellt die Silk-Way-Rallye mit Start in Kasan und Ziel in Aschgabat dank abwechslungsreichem Terrain mit herausfordernden Dünenabschnitten eine ideale Vorbereitung auf die Rallye Dakar dar. Vom 02. bis 17. Januar 2010 stellt sich Volkswagen dann in Argentinien und Chile dem Unternehmen Titelverteidigung.

"Die Silk-Way-Rallye ist für Volkswagen, aber auch für alle anderen Teilnehmer echtes Neuland", so VW Motosport-Direktor Kris Nissen. "Wie bei der Rallye Dakar gilt angesichts eines unbekannten Terrains der Marathon-Rallye-Grundsatz 'Erwarte das Unerwarte' als täglicher Leitspruch. Uns stehen viel Sand mit Offroad-Navigation einerseits, aber auch Strecken entlang fester Wege mit vielen Abzweigen andererseits bevor. Diese neu organisierte Rallye vom 'Dakar'-Veranstalter A.S.O. ist ein wichtiger Baustein unserer Vorbereitung auf unser großes Ziel im Januar 2010: die Titelverteidigung bei der Rallye Dakar."

2.850 Kilometer auf Zeit

Mit abwechslungsreichen Landschaften fordert die Silk-Way-Rallye die vier Paarungen von VW heraus. Die knapp 2.850 Prüfungs-Kilometer führen die insgesamt 62 Fahrzeuge in der Automobil- und 21 in der Truck-Wertung durch Hochebenen, Steppe, Wüste und mondartige Landstriche. Dabei wird der schnelle erste Rallye-Teil dem kraftvollen Race Touareg ebenso entgegenkommen wie die Schlussetappen in der Karakum-Wüste, auf denen in den hohen und weichen Dünen das große Drehmoment der TDI-Diesel-Prototypen gefragt ist. Die Tagesabschnitte zwischen Balkanabad und Darwaza sowie zwischen Darwaza und dem Rallye-Zielort Aschgabat werden sogar zu 100 Prozent auf Sand ausgetragen.

"Die Silk-Way-Rallye wird über alle neun Rallye-Tage eine echte Herausforderung werden", ist sich Volkswagen Werkspilot Carlos Sainz sicher. "Aber vor allem die letzten Teilstücke im Wüstensand sind ein guter Gradmesser und eine optimale Vorbereitung auf die Rallye Dakar. Wer die Karakum-Wüste besiegt, hat auch auf den 'Dakar'-Teilstücken in der Atacama-Wüste Chiles sicher gute Karten. Wir gehen bestens vorbereitet in die Silk-Way-Rallye, nachdem wir zwei Wochen in Marokko getestet haben."

Beifahrer mit fehlerfreier Navigation gefragt

Mit zunehmender Rallye-Dauer erwarten die VW Beifahrer auch einen höheren Anteil an Offroad-Navigation. Den anfänglichen verschlungenen Wegen und Gebirgspfaden folgt in der zweiten Rallye-Hälfte der "Silk Way" die Aufgabe, in der Weite der Wüste die von den Veranstaltern festgelegte Route zu finden und alle obligatorisch anzufahrenden Wegpunkte ohne Umwege zu erreichen. "Im Gegensatz dazu wird der erste Rallye-Teil Strecken mit vielen Abzweigen bieten", glaubt Dirk von Zitzewitz, Copilot und 'Dakar'-Sieger gemeinsam mit Fahrer Giniel de Villiers. "Das wird in etwa so sein wie bei der 'Dakar' - jeden Tag von allem Anspruchsvollen ein bisschen."

De Villiers und Miller erstmals wieder im Wettbewerbs-Einsatz

Für die 'Dakar'-Doppelsieger, die Anfang Januar 2009 den ersten Triumph eines Automobils mit Diesel-Antrieb für Volkswagen sicherten, markiert die Silk-Way-Rallye den ersten Wettbewerbs-Einsatz seit Januar. "Es ist großartig, endlich wieder eine Rallye zu fahren", so Giniel de Villiers, der als erster Südafrikaner die 'Dakar' für sich entschied. "Schon die Testfahrten in Marokko haben mir wieder ein gutes Gefühl für den Race Touareg vermittelt. Das war ein bisschen, als ob man nach Hause zurückkehrt. Gleich mit der Generalprobe zu beginnen, ist ein wenig aufregend. Aber ich möchte zeigen, dass wir seit der 'Dakar' nichts verlernt haben."

Auch Mark Miller freut sich auf den ersten Wettbewerbs-Einsatz seit Januar. "Unsere Teamkollegen Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah haben sich beim Doppelsieg in Brasilien ein tolles Duell um den Sieg geliefert", so Miller, der gemeinsam mit seinem Beifahrer Ralph Pitchford antritt. "Ich möchte den Zuschauern zu Hause raten, die 'Silk Way' im Internet oder via Fernsehen zu verfolgen - denn sie könnten sonst etwas verpassen. Ralph und ich wollen zeigen, dass wir unseren Teamkollegen in nichts nachstehen."