Der erste Auftritt der Rallye Dakar in Südamerika war ein Erfolg und deswegen stehen die Chancen auch gut, dass die Veranstaltung 2010 wieder dorthin zurückkehrt, ließen die Veranstalter wissen. "Es ist noch zu früh, nach Afrika zurückzukehren", meinte ASO-Vorstand Yann Le Moenner und bezog sich damit wohl auf die Absage der Dakar 2008 aufgrund terroristischer Drohungen. Die ASO hat für die Wüstenrallye aber anscheinend weitreichendere Pläne. So wird daran gedacht, den Event in Zukunft auf verschiedenen Kontinenten auszutragen.

Was das Jahr 2010 betrifft, so soll in den nächsten Wochen eine Entscheidung bekanntgegeben werden. Sehr für Südamerika spricht jedenfalls, dass Le Moenner von der Begeisterung der vielen Fans in Argentinien und Chile sehr angetan war. Insgesamt 500.000 Zuschauer waren nach ASO-Angaben bei der Rallye gewesen. Außerdem hat die Arbeit mit den Regierungen der beiden Länder gut funktioniert und die Landschaften konnte Le Moenner nur als prächtig bezeichnen. Und auch für Argentinien und Chile wäre die Dakar 2010 wichtig, denn in dem Jahr feiern beide das 200. Jubiläum ihrer Unabhängigkeit.

Zustimmung für Südamerika gab es auch vom neunmaligen Dakar-Sieger Stephane Peterhansel, der 2010 gerne wieder dort unterwegs wäre. Danach könnte er sich aber eben das Rotationsprinzip vorstellen. "Warum nicht Asien, warum nicht der Nahe Osten?", fragte Peterhansel. So könne man drei Jahre in Südamerika bleiben, dann wieder in Afrika fahren und später vielleicht auch in China, meinte er.