Auf dem abschließenden Teilstück in Chile, das den härtesten Motorsport-Marathon weltweit von Iquique nach Arica gen Norden führte, verbesserten sich Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz mit Tagesrang drei im Zwischenklassement um eine Position und rangieren damit nach wie vor weit über den Erwartungen.

Die krassen Außenseiter setzten auch auf der zehnten Dakar-Etappe ihre zuverlässige und konstant starke Fahrt fort und vermieden auf schwierigem und materialmordendem Gelände mit Cleverness Schäden an ihrem privat vorbereiteten und eingesetzten Toyota. Auch in Sachen Navigation gab sich das Dakar-Sieger-Duo von 2009 keine Blöße, obwohl der Veranstalter A.S.O. (Amaury Sport Organisation) in dieser Hinsicht Schwierigkeiten eingebaut hatte.

"Das war die mit Abstand anspruchsvollste Etappe der Dakar bislang. Es gab viel Sand und etwa 20 Kilometer lang viele Dünenquerungen", erklärte Zitzewitz zu den Herausforderungen des Tages. "Auch die Navigation war heute extrem schwierig und man brauchte hier und da etwas Fantasie, um den richtigen Weg zu finden. Deshalb haben sich heute auch einige Konkurrenten verfahren. Wir konnten Zeit gutmachen, obwohl wir nach wie vor damit zu kämpfen haben, dass wir weniger Leistung und Drehmoment haben als die Favoriten."

Gleich zu Beginn der Wertungsprüfung profitierten de Villiers/von Zitzewitz vom Pech ihres Konkurrenten Krzysztof Hołowczyz im favorisierte X-raid-Mini, der sich im Geröll einen Lenkungsschaden eingehandelt hatte, und übernahmen die vierte Gesamtposition.

Von Donnerstag an steht erstmals in der Geschichte der legendären Wüstenrallye Peru als austragende Nation auf dem Programm und ist damit offiziell das 27. Dakar-Land seit 1979. Der Grundsatz 'Erwarte das Unerwartete' gilt dann im verschärften Maße.