Die dritte Etappe lief nicht nach dem Geschmack der Aprilia-Piloten Francisco "Chaleco" Lopez und Gerard Farres. Beide hatten mit Schwierigkeiten zu kämpfen, Lopez holte nur den 13. Tagesrang - 13 Minuten hinter dem Sieger Marc Coma. Dabei hatte Lopez heute groß Attackieren wollen, um auf heimischem Terrain in Chile dann in der Gesamtwertung gut dazustehen. Doch daraus wurde vorerst nichts.

"Heute entschied ich mich dazu, zu attackieren und alles lief gut", so Lopez am Abend. "Ich überholte Despres und ich kam näher an Marc Coma heran. Aber auf einmal ging das Motorrad aus und ich erinnerte mich, wie ein Stein die Benzinzufuhr am vorderen Tank traf. Es ist traurig, denn heute hätte ein guter Tag werden sollen." Lopez musste sein Motorrad notdürftig flicken und setzte dann die dritte Etappe der diesjährigen Dakar fort.

Teamkollege Farres hatte hingegen mit Navigationsproblemen zu kämpfen. "Mein GPS funktionierte nicht richtig, es zeigte mir nicht die Wegpunkte und ich denke, dass ich außerhalb der Rennstrecke war", schilderte er. "Als ich sah, dass es da ein Problem gab, machte ich einfach weiter, aber ich verlor zehn Minuten. Trotzdem war alles ok und es war erst der dritte Tag. Das wichtigste ist jetzt, dass wir so weiter machen."