In Monza holte sich der Ire Eugene Laverty heute seinen dritten Saisonsieg. Vom Start weg führte er die Supersport WM-Meute souverän an und verwaltete seinen Vorsprung bis ins Ziel. "Ich führte in die erste Kurve rein - ich konnte spät bremsen und die anderen Beiden überholen", beschrieb er sein waghalsiges Manöver von kurz nach dem Start, als er außen herum an seinen Meisterschaftskonkurrenten Kenan Sofuoglu und Joan Lascorz vorbeischnipste. Die waren durch diesen Angriff auf den ersten Metern ziemlich verwirrt und Laverty kam schon mit einigen Motorradlängen Vorsprung aus der ersten Schikane heraus.

"Dann versuchte ich eine Lücke aufzureißen und meine Boxentafel genau zu lesen, um den Vorsprung zu kontrollieren", beschrieb der Parkalgar Honda-Pilot sein weiteres Vorgehen. "Ich nutze die Hinterradbremse etwas zu viel und sie wurde dadurch heiß. Das Öl begann überzukochen und gegen Ende hatte ich es auf meinen Stiefeln. Kenan auf Rang zwei ließ es mich weiter ernst nehmen, aber der Sieg fühlt sich jetzt toll an."

Zum ersten Mal in seiner Karriere konnte Laverty heute im zweiten aufeinanderfolgenden Rennen siegen. Damit schob er sich in der Gesamtwertung wieder bis auf zehn Punkte an den Führenden Lascorz und den Zweiten, Sofuoglu, heran. "Es ist gut, dass das Rennen um den Titel jetzt um Einiges enger ist. Ich hoffe, dass wir die Flüge nach Südafrika bekommen. Ok, weil ich die Strecke mag und dort letztes Jahr ein gutes Resultat hatte", lachte Laverty im Hinblick auf die schon wieder einsetzenden Flugverbote ob der Vulkanasche.