Die Aspar-Mannschaft ist das erste Moto2-Team, das seinen Chassis-Lieferanten wechselt. Da Fahrer und Team mit der Entwicklungs-Geschwindigkeit von RSV nicht zufrieden waren, das Chassis rund zehn Kilogramm schwerer war als jenes von Suter und noch dazu aerodynamische Nachteile bot, steigt der Rennstall nun auf Suter um. Vor allem Julian Simon war nicht besonders glücklich mit RSV gewesen und Teamchef Jorge Martinez ließ sich von dem regierenden 125cc-Weltmeister überzeugen, den Ausrüster zu wechseln.

In Kürze will Aspar das Suter-Chassis bereits in Albacete testen, berichtet das spanische Magazin Motociclismo. Im Winter hatte die Mannschaft drei Chassis getestet: RSV, Suter und Moriwaki. Letztendlich fiel die Entscheidung auf RSV, weil man dort direkten Input auf die Entwicklung nehmen konnte, was bei Suter und Moriwaki schwieriger gewesen wäre, weil sie mehrere Teams ausrüsten. Da RSV aber nicht schnell genug arbeitete, kam nun eben die Trennung. Für Suter sprachen zwei Gründe.

Der Hersteller kann bereits bis Le Mans ein Chassis liefern, nachdem man zunächst dachte, es wäre erst bis Mugello bereit. Für den Test in Albacete kann Suter einen Rahmen und Ersatzteile liefern. Die Lieferzeit von Moriwaki wäre aufgrund der Heimat des Chassis-Bauers in Japan rund 20 Tage gewesen, bis Le Mans wäre es sich also nicht ausgegangen. Zudem ist Moriwaki teurer als Suter und nachdem Aspar sein Geld von RSV wohl nicht zurückbekommen wird, spielte das durchaus auch eine Rolle bei den Überlegungen von Martinez.