Gegen den Iren Eugene Laverty und seine Parkalgar Honda war heute kein Kraut gewachsen. Der 23-jährige sicherte sich souverän den Sieg in Monza. Markenkollege Kenan Sofuoglu holte sich vor Joan Lascorz auf Kawasaki Rang zwei.
Von der Linie war noch Polesetter Sofuolu am besten weggekommen, doch schon auf der Bremse zur ersten Kurve musste er Lascorz den vortritt lassen. Trotzdem war es nicht die Kawasaki, die als erstes einbog. Laverty warf seine Honda von außen so brutal an beiden vorbei in die erste Rechtsecke hinein, dass man vermuten wollte, dass das nicht gut gehen kann. Doch Laverty meisterte die Situation und hatte damit am Kurvenausgang schon einen stattlichen Vorsprung.
Und eben jenen Vorsprung baute der Ire nun aus, setzte sich ab und konnte nicht mehr eingeholt werden. Selbst Sofuoglu, der die technisch bessere Honda CBR600RR unter dem Hintern hat, konnte, nachdem er Kawasaki-Fahrer Lascorz niedergerungen hatte, die Lücke zum Markenkollegen nicht schließen.
Für wirkliche Spannung sorgte man hinter den Spitzen. Fabien Foret fuhr mit seiner Lorenzini-Kawasaki einsam auf Rang vier, doch dahinter wurde um Platz fünf gefightet. Darin verwickelt waren Michele Pirro, Katsuaki Fujiwara und Matthieu Lagrive. Bis gegen Halbzeit hatten dabei auch noch Gino Rea, Massimo Roccoli und Chaz Davies mithalten können, doch splittete sich all dies dann in zwei Dreiergruppen auf.
Geschenkt wurde einem in beiden Gruppen nichts. Und in den letzten fünf Runden kämpften diese sechs jeweils um eine weitere bessere Position, denn die Kawasaki des Franzosen Foret ging einmal mehr kaputt und der bis da hin auf vier liegende Ex-Weltmeister musste die Segel streichen. Rang vier ging schließlich an Pirro vor Fujiwara und Lagrive, Siebter wurde Davies vor Salom und Rea.
In der Gesamtwertung führt weiterhin Lascorz. Mit 101 Punkten zu deren 97 und 91, die jeweils Sofuoglu und Laverty auf ihrem Konto haben, ist sein Vorsprung aber klarerweise geschrumpft.
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