Die Liste ist lang und seit nunmehr sieben Jahren ungebrochen: Der Supersport WM-Titel scheint vom Hause Ten Kate gebucht wurden zu sein. Fabien Foret machte 2002 den Anfang. Ihm folgte ein Jahr später ein gewisser Chris Vermeulen, der heute die MotoGP-Suzuki um die Pisten der Welt treibt. 2004 holte Karl Muggerdige den Titel zu den Brüdern Ronald und Gerrit ten Kate. 2005/2006 war es Sebastien Charpentier, gefolgt von Kenan Sofuoglu und Andrew Pitt im letzten Jahr. Und nach dem ersten Trainingstag der neuen Saison sieht es so aus, als würden die letzteren beiden es als Teamkollegen wieder unter sich ausmachen.

Die Aussagen des Australiers Andrew Pitt und des Türken Kenan Sofuoglu klangen am heutigen Tage ganz danach, als wüssten sie, dass sie eine Welt für sich sind. Gut 0,2 Sekunden distanzierten Pitt und Sofuoglu, die selbst nur durch 0,06 Sekunden getrennt liegen, den Rest der Supersport-Welt.

"Ich habe überhaupt keine Probleme, wirklich!", war der Ausruf Pitts. "Einzig und allein das Fragezeichen über den Hinterradreifen, welchen wir fürs Rennen einsetzen sollen, schwebt noch über mir. Wir haben heute beides, die harte und die weiche Mischung, probiert – heute morgen als es noch kühler war und heute Nachmittag in der Hitze. Aber davon abgesehen habe ich keine Sorgen. Das Motorrad ist perfekt und die neue Crew arbeitet sehr gut."

Ähnlich sah Sofuoglu die ganze Sache: "Heute habe ich nicht zu hart gepusht", gab der Türke zu Protokoll. "Ich habe nicht nach einer schnellen Runde getrachtet sondern mehr darauf geschaut, dass ich konstant fahre. Morgen werde ich im freien Training noch eine Renndistanz simulieren und am Nachmittag versuchen in der ersten Reihe zu bleiben. So lange ich mich dafür qualifiziere weiß ich, dass es im Bereich des Machbaren liegt am Sonntag zu gewinnen."