Am EuroSpeedway Lausitz sahen am Sonntag (27. April) 12.500 begeisterte Fans das erste Rennen der Saison in der Klasse IDM Sidecar und einen Sieg der Schweizer Markus Schlosser und Adolf Hänni.

Die amtierenden deutschen Meister der Klasse IDM Sidecar Markus Schlosser/Adolf Hänni haben sich für die aktuelle Saison nicht in die Meisterschaft eingeschrieben, da sie sich in dieser Saison auf die WM konzentrieren wollen. Sie reisten aber als Gaststarter in die Lausitz. "Es ist einfach so, dass wir bisher noch zu wenig gefahren sind", erklärte Hänni. "Wir waren zwar zweimal testen, hatten da aber nicht die besten Bedingungen. Und aus der Kalten sollten wir nicht nach Donington zum WM-Auftakt fahren." Ebenso als Training für die Weltmeisterschaft nutzen die Österreicher Josef Moser/Ueli Wäfler den Saisonauftakt der IDM.

Im Zeichen dieser beiden Gespanne stand dann auch das Rennwochenende. Schlosser fuhr auf Pole, Moser auf zwei. Das erste Sidecar welches um Meisterschaftspunkte fährt, steuerten Mike Roscher und Michael Hildebrand auf den dritten Startplatz - noch vor den Vizemeistern der letzten Saison Harald Hainbucher/Peter Adelsberger.

Das Rennen begann mit einem Granaten-Start von Roscher. Jedoch reichte dies nicht, um als Erster einzubiegen. Moser setzte sich an die Spitze und schickte sich an, diese Führung nicht mehr hergeben zu wollen. "Wir bekamen Probleme mit der Zündung, so dass ich jedes Mal beim Schalten Zeit verloren habe", erklärte der IDM Sidecar-Champion des Jahres 2006, Josef Moser. "Wenn du so ein Problem hast, kannst du einen schnellen Fahrer wie Markus einfach nicht hinter dir halten." Und so kam es dann auch. Schon bald war die Reihenfolge vom Start wieder hergestellt und Schlosser/Hänni gewannen vor Moser/Wäfler und Roscher/Hildebrand. "Wir wollen schon immer vorn dabei sein", erklärte ein zufriedener Mike Roscher. "Aber heute hat uns der dritte Platz gereicht, weil es ja auch die 25 Punkte für die Meisterschaft gab. Besser geht's nicht."

Pech im Rennen hatten Hainbucher/Adelsberger. Bis zwei Runden vor Schluss lagen sie an vierter Stelle hinter Roscher. Dann kamen von hinten Kurt Hock/Enrico Becker und schnappten sich das Gespann der Vizemeister. In der letzten Runde ging Hainbucher dann auch noch der Motor hoch. Gerade so rollte das Sidecar noch über die Ziellinie und wurde als zwölftes Team gewertet.

Hock/Becker konnten sich somit über einen sicheren vierten Platz freuen. Peter Schröder/Anna Burkard, Michael und Bernd Grabmüller und Adrian Kornas/Axel Kölsch sahen nach ihnen die Zielflagge.