Obwohl der 21-jährige Racer aus Oberbayern sowohl hinsichtlich fahrerischen Trainings als auch auf technischer Seite ungleich besser vorbereitet in seinen zweiten Start bei dem auch dieses Mal sehr stark besetzten Superprestigio ging, gelang es Folger nicht an seine Leistungen aus dem vergangenen Januar bei der Premiere dieses Spektakels anzuknüpfen. Im Verlauf der Veranstaltung am Samstag tat sich der Moto2-WM-Pilot schwer in einen flüssigen Fahrstil zu kommen und darüber hinaus hatte Folger auch in der ersten Kurve nach dem Start gleich mehrmals Pech. Zwei Zwischenfälle in den Ausscheidungsrennen verhinderten mitunter ein Weiterkommen in die Final-Heats.

Die Starterliste dieser enorm stark besetzten Konkurrenz glänzte mit zehn Weltmeister des Motorradrennsports, darunter auch die regierenden Champions der Moto3, Moto2 und MotoGP Klasse mit Alex Marquez, Tito Rabat und Marc Marquez. Die zweite Ausgabe des Superprestigio wurde vom Weltmeister der Premier Class MotoGP der vergangenen zwei Jahre, Marc Marquez, gewonnen.

Das sagte Jonas Folger nach dem Rennen

"Im Vergleich zu Marcels (Schrötter) Leistung war mein Auftritt heute eher bescheiden als erfreulich. Nachdem wir uns gemeinsam für diesen Event vorbereitet haben, und das im Gegensatz zur Veranstaltung im vergangenen Januar wesentlich besser, ist er natürlich mein erster Anhaltspunkt. Außerdem habe ich sehr hilfreiche Tipps und Daten für die Fahrwerkseinstellung bekommen. Von dem her habe ich mir natürlich mehr erhofft. Aber im Endeffekt ist es bei mir heute überhaupt nicht rund gelaufen. Ich habe zu viele Fehler gemacht und außerdem zwei Rennen komplett vergeigt. In diesen Läufen bin ich jeweils in der Startkurve in einen Zwischenfall verwickelt worden, wobei ich einmal gestürzt bin und beim anderen Mal der Motor ausgegangen ist und das Motorrad sich nicht gleich wieder starten hat lassen."

"So gesehen ist es logisch, dass ich nicht sehr weit gekommen bin. Die Finalrennen zu verpassen hat trotzdem wehgetan. Obwohl heute der Erfolg ausgeblieben ist, hat diese Veranstaltung wiederum sehr viel Spaß gemacht. Die Saison 2014 hat für mich mit dem Superprestigio begonnen und ist mit dem gleichen Event auch zu Ende gegangen. Es war auf jeden Fall ein schöner und lustiger Abschluss mit vielen Freunden und Bekannten aus dem Grand-Prix-Fahrerlager. Die lockere Stimmung hier gefällt mir sehr gut. Dieser Superprestigio ist allerdings für mich bereits abgehakt und beim nächsten Mal wird wieder voll angegriffen. Eines steht allerdings jetzt schon fest, nämlich dass ich mich umso besser vorbereiten und ungleich mehr trainieren werde."