Im Vergleich zur Premiere des Superprestigio Dirttrack in der Olympiahalle von Barcelona im vergangenen Januar war die Vorbereitung Marcel Schrötters für sein zweites Antreten bei diesem hochkarätigen Spektakel um ein vielfaches besser. Dank dieser, sowie auch der gesammelten Erfahrungen von damals kam der WM-Zehnte der abgelaufenen Moto2-Weltmeisterschaft dieses Mal von Beginn an besser auf den für ihn ungewohnten Bodenbelag zurecht.

Schrötter qualifizierte sich am frühen Nachmittag bei schlechten Pistenverhältnissen mit der neuntschnellsten Rundenzeit für den Haupt-Bewerb am Abend, an dem er in den Ausscheidungsläufen den direkten Einzug in die Finalrennen allerdings denkbar knapp verpasste. Im Last-Chance-Lauf scheiterte er ebenso knapp an einer Teilnahme für das Superfinale des Events. Nichtsdestotrotz war Schrötter insgesamt betrachtet mit seiner Steigerung gegenüber der Januar-Veranstaltung mehr als zufrieden. Der Superprestigio wurde vom zweifachen MotoGP-Champion Marc Marquez gewonnen.

Das sagte Schrötter zum Event

"In jeden Fall war auch die zweite Auflage dieser Veranstaltung eine großartige Erfahrung für mich und es hat auch wieder sehr viel Spaß gemacht, hier dabei zu sein. Natürlich schon aufgrund der Tatsache, dass ich dieses Mal ungleich erfolgreicher abgeschnitten habe, als im vergangenen Januar. Ich bin heute um vieles einfacher in einen Rhythmus gekommen und ebenso war mein Fahrstil im Gegensatz zum ersten Mal um einiges flüssiger. Von Beginn an war heute mehr Spaß dabei, weil ich eben um einiges geübter auf diesen für mich nach wie vor ungewohnten Terrains agierte. Abgesehen davon hat sich allerdings schnell gezeigt, dass eine noch bessere und intensivere Vorbereitung notwendig ist, um sich auch für die Finalläufe zu qualifizieren."

"Anders als bei meiner Dirttrack-Premiere im Januar hatte ich in dieser Woche mehr Gelegenheit speziell für diese Veranstaltung zu trainieren, aber im Vergleich zu jenem Aufwand, den die Konkurrenz betreibt, kann ich mit meinem Erreichten zufrieden sein. Die Elite kommt ja mit ihrer gesamten Crew aus der Weltmeisterschaft zu diesem Event und die Motorräder befinden sich ebenfalls auf einem komplett anderen Niveau. Auch wenn mir der knapp verpasste Finaleinzug schwer im Magen liegt, bin ich mit meiner heutigen Leistung happy. Von dem her ist der Anreiz entsprechend groß, im nächsten Jahr ungleich besser vorbereitet wieder hierher zu kommen. Wie zuvor schon erwähnt war es wieder ein supertoller Samstagabend und in jeden Fall auch ein schöner Abschluss der Saison. Ich freue mich nun auf die Weihnachtsferien mit zwei, drei Wochen Pause, bevor Anfang Januar das Training wieder beginnt."