Alles begann im Frühjahr 1993, als man den Twingo das erste Mal einführte. Die Entwicklung des Fahrzeugs reichte bis in die frühen 1980er-Jahre zurück – die erste Generation blieb dann knapp 14 Jahre bis 2007 im Programm. Der Erfolg war groß, denn mit mehreren Millionen Einheiten, gehört der Twingo I zu den meistverkauften Großserienmodellen die je gebaut wurden. Twingo II und III folgten ab 2007 und 2014. Letzterer wird laut Renault 2025 durch Modellgeneration Nummer 4 abgelöst.

Diese präsentierte man nun als Studie mit einem Design, das wohl allen bekannt vorkommen dürfte. Wie bei den künftigen vollelektrischen Modellen Renault 4 und 5, setzt man beim Hersteller den Retro-Trend fort und verpasst auch dem neuen Twingo, welcher übrigens ebenfalls ausschließlich als Stromer kommen wird, eine Außenhülle, die an Früher erinnert. Die Formensprache des Twingo I könnte nicht besser zu dem neuen Twingo Electric passen und wirkt moderner denn je.

Renault, Twingo Electric
Foto: Renault

Am auffälligsten an der steilen, typischen Twingo I-Front, sind die halbrunden Lichter samt der markanten LED-Lichtsignatur. Auch der schmale, lange Lüftungsschlitz wurde vom Ur-Twingo übernommen. Gleiches gilt für die drei herausstehenden Lufthutzen der Haube. An den Seiten ist an den Türsicken deutlich zu erkennen, dass der neue Twingo Electric womöglich als Fünftürer kommen wird. Das Heck bedient sich wieder eins zu eins an der ersten Modellgeneration. Bilder zum Innenraum wurden von Renault noch nicht veröffentlicht. Da der Twingo I schon damals ein äußerst futuristisches sowie minimalistisches Cockpit hatte, kann man wohl davon ausgehen, dass man dies auch für den neuen Twingo Electric erwarten kann.

Renault, Twingo Electric
Foto: Renault

Technische Details zum Auto sind ebenfalls noch nicht bekannt. Laut Renault soll der Verbrauch aber nur 10 kWh/100 km betragen. Weiters betont man, dass der Twingo Electric 75 Prozent weniger CO2-Emissionen über seinen gesamten Lebenszyklus im Vergleich zu aktuellen europäischen Durchschnittsmodellen mit Verbrenner unter der Haube ausscheiden soll. Bei den Preisen wird das Fahrzeug unterhalb der 20.000-Euro-Grenze angesiedelt sein. Nach Abzug aller möglichen Förderungen für E-Autos, wird der Renault demnach eine wirklich günstige Elektro-Alternative und künftig ein starker Mitbewerber in diesem Segment werden.