Das erste SUV der Marke Aston Martin wurde bereits 2015 auf dem Genfer Auto Salon als Konzept der Öffentlichkeit präsentiert. Das Serienfahrzeug konnte man vier Jahre später in Peking bewundern. Seit 2020 wurden die ersten DBX-Modelle mit 3,0- bis 4,0-Liter-Motoren an Kunden ausgeliefert. Die Aggregate leisten bis zu 550 PS und katapultieren das SUV in das Territorium der Supersportwagen. Jetzt leg der britische Autobauer nach und kommt mit einer Ultra-Perfomance-Version des DBX mit dem Kürzel 707 um die Ecke.

AMG-Motor als Grundlage

Der Namenszusatz 707 kommt nicht von ungefähr, denn er schließt auf die PS-Anzahl des DBX zurück. Der 4,0-Liter-AMG-Biturbo-V8 erzeugt 707 PS und 900 Newtonmeter Drehmoment. Um das SUV für diese enorme Power straßentauglich zu machen, musste Aston Martin einige Anpassungen am Fahrzeug und dem Motor-Mapping vornehmen. Des Weiteren kommen eine Chassis-Verstärkung, eine geänderte Luftfederung sowie neue Kugellager-Turbos inklusive aktiver Auspuffanlage mit vier großen Endrohren zum Einsatz.

Neu sind der Antriebsstrang sowie die Automatik mit Nasskupplung und neun Fahrstufen. Die elektronische Hinterachssperre namens e-Dif verfügt über ein kürzeres Gesamtübertragungsverhältnis und soll dadurch in den unteren Gängen kräftiger beschleunigen. Apropos Beschleunigung: Im DBX707 geht es in 3,3 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 311 km/h. Um von dieser Geschwindigkeit wieder optimal abbremsen zu können, musste Aston Martin auch bei der Bremsanlage nachschärfen. Demnach erhält der DBX707 an seinen 22-Zoll-Rädern (optional 23 Zoll) standartmäßig Carbon-Keramik-Bremsscheiben.

Größerer Grill und geänderte Mittelkonsole

Zu den optischen Änderungen an der Außenhülle des DBX707 gehören unter anderem auch die überarbeitete Front- und Heckschürze. Am auffälligsten ist der noch größer gewordene Kühlergrill. Ergänzt wird das aggressive Frontdesign mit neuen LED-Tagfahrlichtern und Blinkern sowie dem großen Frontsplitter. Markante Seitenschweller, der massive Diffusor am Heck und die neue Spoilerkante am Dachflügel ergänzen das muskulöse Auftreten des Super-SUV.

Im Innenraum gibt es serienmäßig 16-fach verstellbare Sportsitze oder wahlweise Komfortsitze zu bestellen. Zwischen den Sitzen wurde der Bereich der unteren Mittelkonsole überarbeitet, um Platz für neue Schalter zu machen. Dazu zählen die Tasten zur Einstellung der verschiedenen Fahrmodi, des Fahrwerks, des ESP-Systems und das Umschalten zwischen manuellem und automatischem Gangwechsel.

Der Innenraum des DBX707, Foto: Aston Martin
Der Innenraum des DBX707, Foto: Aston Martin

Mit rund 230.000 Euro ist zu rechnen

Die genauen Preise für den DBX707 hat Aston Martin noch nicht veröffentlicht. Man spekuliert in der Branche aber mit einem Einstiegspreis von rund 230.000 Euro. Laut dem Hersteller soll noch im ersten Quartal 2022 mit der Produktion des Super-SUV begonnen werden. Der Auslieferungsstart ist dann für Mitte des Jahres geplant.