Rund ein Jahr nach der Veröffentlichung des Enyaq iV legt Skoda mit der Coupé-Variante des Crossovers nach. Damit reiht sich der Stromer zwischen VW ID.5 und Audi Q4 e-tron Sportback ein. Nicht nur antriebs- und größentechnisch sind sich die Fahrzeuge ähnlich, sondern auch beim Aufbau. Die E-SUV sitzen auf dem modularen Elektro-Baukasten MEB.

Bei den Abmessungen hat sich beim Coupé im Vergleich zum Enyaq iV mit Kombiheck nur minimal etwas getan. Der Radstand und die Breite bleiben ident. In der Länge und in der Höhe wurde um vier beziehungsweise zwei Millimeter zugelegt. Wer jetzt denkt, dass man mit der Coupé-Variante dafür beim Kofferraumvolumen auf einige Liter verzichten muss, liegt nur unwesentlich falsch. Gerade einmal 15 Liter weniger an Stauraum (570 Liter) bietet das Coupé gegenüber der regulären Version des Enyaq iV.

Mehr Serienfeatures im Schrägheck

Optisch unterscheidet sich das Coupé bis auf die abfallende Dachlinie nur wenig vom Kombimodell. Zu den Designabweichungen gehören unter anderem eine geänderte Frontschürze und die in Wagenfarbe gehaltenen Schweller. Auch im Innenraum des Crossovers weichen die beiden Fahrzeuge kaum voneinander ab. Ein paar mehr Serienfeatures gibt es jedoch im Schrägheck. Immer an Bord ist das volldigitale Instrumenten-Cockpit und der 13-Zoll-Bildschirm in der Mitte des Armaturenbretts. Weiters ist das bis in die Heckklappe reichende Panoramaglasdach Standard. Dies sorgt für mehr Kopffreiheit bei den Passagieren im Fond.

Enyaq RS iV Coupé mit 299 PS

Die Sportversion ist das erste RS-Modell mit Elektroantrieb der Tschechen. Neben einem Sportfahrwerk, serienmäßigen 20-Zoll-Rädern (optional 21 Zoll), einer Tieferlegung von 15 Millimetern vorne und zehn Millimetern hinten sowie geänderter Front- und Heckschürze, bekommt man in der RS-Version einen beleuchteten Frontgrill aus 131 einzelnen LEDs. Exklusiv gibt es dazu die Farbe Mamba-Grün. Im Interieur gehören Dekorleisten im Carbon-Look, Pedale im Aluminiumdesign und Sportsitze mit RS-Logo zur Ausstattung. Die genauen Motorendetails wurden noch nicht veröffentlicht. Eines ist aber schon jetzt klar: Die RS-Version wird 299 PS haben und auf eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h kommen (plus 20 km/h). Von null auf 100 km/h soll es in 6,5 Sekunden gehen.

Der Einstiegsmotor iV 50 wird gestrichen

Für die übrigen Versionen des Enyaq iV Coupé sind drei Leistungsstufen vorgesehen. Weiters stehen zwei Akkugrößen sowie zwei Antriebsvarianten zur Verfügung. Die Basisversion iV 60 verfügt über eine 62-kWh-Batterie samt Heckantrieb und kommt auf 179 PS Gesamtleistung. Eine Stufe darüber findet man den iV 80 mit einer 82-kWh-Batterie und 204 PS. Dieses Modell ist ebenfalls mit Heckantrieb ausgestattet. Als Allradversion ist der iV 80x erhältlich. Dieser verfügt über ein zusätzliches E-Aggregat an der Vorderachse und kommt auf 265 PS Systemleistung. Die im regulären Enyaq iV angebotene Version iV 50 mit 148 PS wird es für das Coupé nicht geben. Zu den genauen Reichweiten macht Skoda noch keine Angaben. Diese werden sich aber am Modellbruder orientieren. Hier sind bis zu 545 Kilometer nach WLTP-Standard möglich.

Des Weiteren verkündete der Hersteller bis dato noch keine Informationen bezüglich des Preises und der genauen Markteinführung des Coupés. Realistischerweise wird das Schrägheckmodell aber etwas teurer werden als die Kombi-Version des Crossovers. Alle Details zum Skoda Enyaq iV mit klassischem Heck gibt es hier: Elektro-SUV Skoda Enyaq: Der Bruder des VW ID.4