Ebenso einzigartig wie erfolgreich, ist sie eines der Speed-Symbole der asiatischen Automobilindustrie: Mit fast endlos langer Motorhaube und muskulösen, durchtrainierten Formen wirkt die Z-Serie schon im Stand schnell und dies in allen Generationen vom ersten Nissan 240Z Fairlady aus dem Jahr 1969 bis zum aktuellen Nissan 370Z des Modelljahrs 2013. Wie begehrenswert die Racer im Zeichen des Z sind, spiegelt sich in den Verkaufszahlen wider, die in beispiellosem Tempo alle Rekorde gebrochen haben. Als im Herbst 1978 mit dem 280ZX die zweite, gänzlich neue Z-Generation an den Start ging, hatte sich die Modellreihe mit insgesamt 531.601 produzierten Sportcoupés bereits einen Eintrag ins Buch der Rekorde gesichert.

Um diese Bestsellerposition ebenso rasant weiter auszubauen, schärfte Nissan bei Leistung und Tempo nach. Der 280 ZX-TT von 1983 kündete deshalb nicht nur optisch von der Vmax eines Supersportwagens, er fuhr erstmals auch allen asiatischen Rivalen auf Straße und Strecke davon. In der finalen Ausbaustufe mit 147 kW/200 PS Leistung war der Turbo-Renner 230 km/h schnell - genug, um damals auch alle europäischen Sportwagen seiner Leistungsliga hinter sich zu lassen.

Dies galt auch für die Beschleunigung von null auf 100 km/h: Gerade einmal 7,7 Sekunden gönnte sich der 280ZX-TT für diese Disziplin, ein Wert, mit dem der Nissan Sprintkönig unter allen vergleichbar motorisierten Sportwagen wurde. Dennoch genehmigte sich der 2,8-Liter-Turbo-Reihensechszylinder mit Benzineinspritzung mit Schubabschaltung nur 7,6 Liter Super auf 100 Kilometern im Normzyklus bei 90 km/h. Dazu passend war Nippons schnellster Sportler auch bei der Anschaffung relativ erschwinglich. Als einziges derart starkes Coupé kostete der Nissan damals weniger als 40.000 Mark - allerdings mussten die Fans schnell bestellen, wollten sie sich einen der Ausnahmesportler sichern. Nur 585 Exemplare des 280ZX-TT waren für den deutschen Markt vorgesehen. Wer zu spät kam, musste sich mit dem 110 kW/150 PS leistenden 280 ZXT bescheiden.

Heute bewirken bei Nissan gleich drei Athleten in der Tradition des 280 ZX-TT Gänsehaut-Feeling. Der Nissan 370Z zeigt Leistungsstärke, Leichtigkeit und zügige Beschleunigung wahlweise als Sportcoupé und als Roadster. Dagegen steht der 404 kW/550 PS leistende Nissan GT-R gleichermaßen für Bestzeiten auf der Nordschleife wie für maximalen Fahrspaß im Alltagsverkehr. In jedem Fall bieten die Sportler ultimative Fahrleistungen zu relativ erschwinglichen Kosten im Vergleich zum Konkurrenzumfeld. Auch dieser Faktor macht die schnelle Sportfraktion von Nissan so begehrenswert - damals wie heute.