Gemeinsam mit Heico Motorsport-Teamkollege und Landsmann Harald Proczyk belegte der 19-Jährige im Rennen am Samstag den siebten Platz und war damit schnellster Mercedes-Pilot. Am Sonntag musste das Duo den SLS-Flügeltürer mit Getriebeproblemen dagegen vorzeitig abstellen. Es war der erste Ausfall im 26. Rennen.

Entsprechend fiel Baumanns Fazit aus: "Im ersten Rennen am Samstag lief es gut für uns. Von Startplatz zehn haben wir uns auf Rang sieben verbessert und als schnellstes Mercedes-Fahrzeug einige Punkte gesammelt. Am Sonntag sind wir zunächst gut gestartet. Nach der Drive-Through-Strafe für meinen Teamkollegen war dann das Rennen gelaufen. Nach dem Fahrerwechsel kam ich wegen eines Getriebeschaden nur eine Runde weit."

Insgesamt zehn Fahrer aus Österreich starteten auf dem Red Bull Ring in Spielberg in die zweite Saisonhälfte. Baumann aus Rum in Tirol und Proczyk aus dem direkt am Red Bull Ring gelegenen St. Margarethen kamen mit jeweils 34 Punkten in dieser Saison als 13.der Gesamtwertung an die Rennstrecke in der Steiermark. Im vergangenen Jahr stand das österreichische Erfolgsduo bei seinem Heimspiel auf dem Siegerpodest.

2012 ist die Konkurrenz noch enger zusammengerückt. "Mit neuen Fahrern, Marken und Teams ist die Wettbewerbsdichte im ADAC GT Masters in der aktuellen Saison nochmals höher. Wir hoffen auf ein gutes Ergebnis im Qualifying, um eine gute Perspektive für die beiden Rennen zu haben", sagte Baumann vor dem Rennwochenende auf dem 4,326 km langen Red Bull Ring.

Im Freien Training am Freitag suchten Baumann und Teamkollege Proczyk nach der richtigen Abstimmung für den Kurs und belegten zunächst die Positionen 15 und 25 im 41 Fahrzeuge zählenden Starterfeld. Im Zeittraining am Nachmittag setzte Baumann dann ein erstes Ausrufezeichen. Im ersten Trainingsabschnitt stellte er seinen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 in 1:32.300 Minuten auf den zehnten Platz. Proczyk erreichte anschließend Startplatz 22 für das zweite Rennen am Sonntag.

Turbulenes Rennen

Das erste Wertungsrennen am Samstag begann turbulent. Nach einer Kollision im Mittelfeld und einem Dreher eines McLaren musste gleich zwei Mal innerhalb der ersten acht Runden das Safety-Car auf die Strecke. Youngster Baumann zeigte sich von den Zwischenfällen unbeeindruckt und fuhr gemeinsam mit Partner Proczyk als schnellster Mercedes auf Rang sieben in die Punkteränge.

Vor der beeindruckenden Kulisse der Alpen gelang Proczyk am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein und vor den Augen des ehemaligen österreichischen Formel-1-Piloten Gerhard Berger ein super Start. Von Position 22 ins Rennen gegangen kehrte der Lokalmatador als 19. aus der ersten Runde zurück. Proczyk machte mächtig Druck und verbesserte sich in der Folge bis auf Platz 16. Nach einer Kollision mit einem Markenkollegen bekam er allerdings eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt und fiel daraufhin aussichtslos bis auf den 30. Platz zurück. Anschließend musste Baumann den goldfarbenen "GIZE more than water" Mercedes-Benz nach nur zwei gefahrenen Runden mit einem Getriebeschaden abstellen.