BMW hat auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza einen überraschenden Doppelsieg erzielt. Andy Priaulx und Augusto Farfus profitierten erst in der letzten Runde von den Problemen der Fronttriebler. Rob Huff schleppte sich noch auf dem dritten Rang ins Ziel.

Am Start setzte sich Huff vorbei an Farfus zunächst in Führung, der eigentliche Gewinner der ersten Meter war allerdings Gabriele Tarquini. Der Lokalmatador schob sich von Startplatz sechs auf Rang zwei nach vorne und zog nur fünf Kilometer später an Huff vorbei an die Spitze.

Dahinter ging es, wie erwartet, heiß zur Sache. In den ersten beiden Schikanen fuhren gleich mehrere Fahrer geradeaus, zwei private BMW bogen sogar in die Mauer ab. Auch in den folgenden Runden gibt es weiter heiß zur Sache - im Fokus standen Alain Menu und Norbert Michelisz.

Menu schob seinen Vordermann beim Anbremsen der ersten Schikane an, Michelisz entschied sich dann für den kürzeren Weg durch die Auslaufzone und brachte gleich mehrere Plastikbarrieren zurück auf die Strecke. Menu schien zunächst zwar eine Position zu gewinnen, musste dann aber in langsamer Fahrt zurück an die Box: Seine Motorhaube klappte nach oben.

An der Spitze sah schon alles nach einem Sieg von Tarquini aus, bis in der letzten Runde sein linker Vorderreifen platzte. Huff zog sofort vorbei, dahinter musste das BMW-Duo Priaulx und Farfus warten, da gelbe Flaggen geschwenkt wurden.

Noch in der Parabolica gab es wieder grüne Flaggen, die BMW-Fahrer überholten Tarquini und auch Huff wurde auf einmal langsam - ebenfalls mit einem Reifenschaden. Der Sieg ging an BMW, Huff rettete den dritten Platz über die Linie. Tarquini fiel hinter Yvan Muller, Tom Coronel und Fredy Barth bis auf den siebten Platz zurück, Rang acht ging an Michel Nykjaer. Die Top-10 komplettierten Tiago Monteiro und der beste Privatfahrer Bennani.