Die schlimmsten Befürchtungen der WTCC-Anhänger hat Seat am gestrigen Abend offiziell bestätigt. Der spanische Hersteller, der zuletzt zwei Weltmeistertitel in Folge holen konnte, wird sein Werksengagement in der kommenden Saison nicht weiter fortsetzen. Stattdessen will man sich auf den Kundensport in verschiedenen Meisterschaften konzentrieren, die WTCC dabei aber nicht gänzlich außer Acht lassen.

Die innovativen Diesel-Leons will Seat allerdings nicht in der Garage stehen lassen. Die in der jüngste Vergangenheit so erfolgreichen Boliden sollen Privatteams und Privatfahrern zur Verfügung gestellt werden, damit das Feld weiterhin aufgemischt werden kann.

"Nachdem wir alle möglichen Erfolge mit unserem Team in der WTCC erzielt haben, wollen wir uns nun auf den Kundensport in verschiedenen Meisterschaften konzentrieren", bestätigt Jaime Puig, Seat Sportdirektor. Den Kundenteams, die neben den Diesel-Rennern auch die herkömmlichen Benziner einsetzen werden, will man dabei die größtmögliche technische Unterstützung zukommen lassen.

"Seat wird auch weiterhin im Motorsport vertreten sein, gemeinsam mit hochqualifizierten Professionellen, auf die wir sehr stolz sind, aber die Firma hat eine andere Ansicht, was die Motorsportaktivitäten anbelangt", so Kommunikationsdirektor Dominik Homberg.