Nach spannenden und spektakulären Rennen im Leitplankenkanal von Pau setzt die Tourenwagen-Weltmeisterschaft ihre Europa-Reise fort. Von Frankreich geht es weiter ins nahegelegene Spanien - auf dem Kurs von Valencia finden am Wochenende die Meisterschaftsläufe sieben und acht statt.

Die letzten vier Rennen auf den Stadtkursen von Marrekesch und Pau waren eine Demonstration von Chevrolet. Rob Huff, Alain Menu und Nicola Larini teilten sich die vier Siege fair auf, jeder durfte mindestens einmal nach ganz oben auf das Podium steigen.

BMW wartet dagegen weiter auf den ersten Sieg. Obwohl man mit dem 320si in der Saison 2009 noch kein Rennen gewinnen konnte, geht man mit dem schwersten Auto an den Start. Auch in Valencia müssen die Länderteams ganze 40 Kilogramm zuladen.

"Nach meinem ersten Podestplatz des Jahres in Pau will ich nun auch in Valencia an der Spitze mit dabei sein. Ob das möglich ist, wird sich aber erst noch herausstellen. Die Rennstrecke liegt mir, ich habe dort schon zwei WM-Läufe gewonnen", berichtet Jörg Müller.

Trotz der Siegesserie geht Chevrolet nur mit 30 Kilogramm Ballast ins Rennen. "Letztes Jahr hatten wir in Valencia ein fantastisches Resultat", erinnert sich Rob Huff. "Ich hoffe, dass der neue Cruze an die Performance des Lacetti anschließen kann. Ich liege nur 13 Punkte hinter dem Tabellenführer und habe die meisten Runden angeführt. Ich bin also in einer bessere Position als zum gleichen Zeitpunkt in der letzten Saison."

Gedrückte Stimmung herrscht dagegen bei Seat. Nach dem desaströsen Wochenende in Frankreich, als man mangels Ladedruck im Mittelfeld und selbst hinter den privaten Seat unterging, bekommt man nun wieder etwas Erleichterung versprochen. Mit nur 20 Kilogramm Zusatzmasse und 0,2 Bar mehr Ladedruck soll der Diesel-Leon wieder konkurrenzfähig sein.