Rob Huff hat das erste Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft auf dem neuen Stadtkurs von Marrakesch gewonnen. Trotz einer Seat-Übermacht im Rückspiegel fuhr der Chevrolet-Pilot einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Für den Briten war es der fünfte Sieg in der WTCC, zugleich war es der Debüt-Erfolg für den neuen Chevrolet Cruze.

Nur am Start geriet der Sieg von Huff kurz in Gefahr. Auf der Außenseite griff Gabriele Tarquini an, steckte jedoch zurück. Anders die Situation im Mittelfeld: Rickard Rydell und Jörg Müller gerieten im Zweikampf zu nah an ihre Vordermänner, Rydell kam neben die Strecke und schlug in die Mauer ein. Der Seat des Schweden wurde stark beschädigt und das Rennen um eine Safety-Car-Phase bereichert.

Für weitere Zwischenfälle sorgten die Privatfahrer. Zunächst kollidierten Kristian Poulsen und Stefano D'Aste in der Bremsschikane, später warf Tom Coronel seinen Seat an gleicher Stelle weg. Der Niederländer war zuvor in ein Duell mit Auusto Farfus verwickelt und ging über das Limit hinaus.

Nach zwölf Runden überquerte Rob Huff die Ziellinie vor Gabriele Tarquini als Sieger. In den folgenden Punkterängen gab es nur eine Verschiebung: Yvan Muller musste Jordi Gene nach einem Fahrfehler kurz vor dem Rennende den dritten Rang überlassen. Hinter Tiago Monteiro, dem vierten Seat in den Punkten, folgte das Chevrolet-Duo Nicola Larini und Alain Menu. Jörg Müller sicherte sich den achten Rang und die damit verbundene Pole-Position für das zweite Rennen.