Zum zweiten Mal in dieser Saison steht Gabriele Tarquini auf der Pole. Beim WTCC-Gastspiel auf dem Slovakiaring landete der Italiener vor seinen beiden Teamkollegen Tiago Monteiro und Norbert Michelisz. "Wir hätten nie gedacht, mit allen drei Autos vorne zu landen, das ist fantastisch. Ich habe zwar ein paar kleine Fehler gemacht, aber das war trotzdem genug für die Spitze", freute sich Tarquini.

Das Qualifying begann gleich mit einer großen Schrecksekunde. Auf seiner ersten schnellen Runde verlor Darryl O'Young die Kontrolle über seinen BMW und schlug heftig mit der rechten Seite in die Streckenbegrenzung ein. Auch wenn sein Auto fast völlig zerstört war, konnte O'Young aus eigener Kraft aussteigen. Zwar wurde er daraufhin in das Streckenhospital gebracht, ist aber letztlich nur gut durchgeschüttelt worden. "Ich war im fünften Gang, eine richtig schnelle Ecke. Ich hatte Übersteuern und bin aufs Gras gekommen, danach hatte ich keine Chance mehr", so O'Young.

Als es nach einer Unterbrechung von fast 30 Minuten endlich weitergehen konnte, war es Tarquini, der in 2:10.308 Minuten mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Monteiro die schnellste Zeit fuhr. Spannend wurde es im Kampf um den zwölften Rang und den Einzug in das zweite Qualifying-Segment, hier setzte sich Mehdi Bennani knapp gegen die beiden deutschsprachigen Piloten Marc Basseng und Fredy Barth durch.

Coronel in Lauf 2 auf Pole

Im Kampf im die Pole Position kam Tarquini zwar nicht mehr an seine vorherige Bestzeit heran, 2:10.773 Minuten reichten aber auch für den ersten Startplatz. Am Ende war der Routinier aus Italien eine Zehntelsekunde schneller als Monteiro und Michelisz. Hinter den drei Honda folgten mit Yvan Muller, Max Chilton und Alex MacDowall drei Chevy-Piloten vor Weltmeister Rob Huff im Seat.

Bester BMW-Pilot war Tom Coronel, der trotz neuer Karbon-Türen keine Chance auf eine Top-Platzierung hatte. Immerhin: Dank Platz 10 im Qualifying wird der Niederländer das zweite Rennen von der Pole starten.