Am zweiten Vormittag der Rallye Schweden gab es an der Spitze keine Veränderungen. Sebastien Ogier liegt mit seinem Volkswagen Polo R WRC 25,2 Sekunden vor Sebastien Loeb. Während der Führende es ruhig angehen ließ und nur die erste Prüfung des Tages für sich entschied, witterte Loeb noch eine Chance und knabberte rund sieben Sekunden des Vorsprungs seines Landsmanns ab. "Ich versuchte wirklich Druck zu machen", erklärte Loeb, der sich über den besseren Grip freute. Davon ließ sich Ogier allerdings nicht einschüchtern und verwaltete seinen Vorsprung. "Jetzt ist nicht der Moment, um Druck zu machen, jetzt geht es darum, alles zu kontrollieren", so Ogier, der kurzzeitig seinen Rhythmus verloren hatte.

Positiv ging der Tag auch für Jari-Matti Latvala los. Auf Frederiksberg 1 war der Finne nicht zu stoppen und setzte seine erste Bestzeit für Volkswagen. "Ich beginne wieder Selbstvertrauen aufzubauen", strahlte der VW-Mann. "Ich weiß, dass das Auto gut ist, aber ich erkenne die Limits noch nicht." Trotz dieser guten Leistung musste er am Vormittag Loeb ziehen lassen, der mittlerweile 13,8 Sekunden vor dem Finnen liegt.

Nun könnte sich ein Kampf um den dritten Rang entwickeln, denn Mads Östberg fehlen auf sein drittes Podest in Schweden nur noch 1,5 Sekunden. Zwar gelang dem Ford-Pilot keine Bestzeit, er sortierte sich aber konstant unter den Top-3 ein. "Ich erwarte nicht, dass sie es mir leicht machen", blickte der Norweger auf die drei Vordermänner - im Besonderen Latvala. "Wir werden diesen Speed weiterhin halten und versuchen, sie abzufangen."

Weiter nach vorne ging es auch für Thierry Neuville, der sich auf den siebten Rang schieben konnte. Nun hat er mit 8,6 Sekunden respektive 1:06,7 Minuten seine Markenkollegen Juho Hänninen und Evgeny Novikov vor sich. Henning Solberg, Martin Prokop, und Dani Sordo komplettieren die Top-10.