Sie kehren beim vierten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC ins Cockpit des Audi R18 e-tron quattro zurück. Wie haben Sie sich seit Ihrem Unfall im Training in Le Mans erholt?
Es geht mir sehr gut. In einem Krankenhaus in Lausanne habe ich meine Fortschritte seit Juni regelmäßig diagnostizieren lassen. Nach einem so gravierenden Unfall wird auch die Rennlizenz eingezogen, doch mittlerweile habe ich sie wieder zurückerhalten.

Sind Sie seither schon wieder ins Cockpit eines Rennwagens zurückgekehrt?
Nein, denn die Ärzte, Audi und ich waren uns einig, dass ich es ruhig angehen lassen soll. Mein erstes Rennen war deshalb das vierte Rennwochenende der Superformula in Motegi am 24. August. Einen Monat vor dem WEC-Rennen in Austin war dieser Lauf und der vierte Platz eine sehr gute Möglichkeit, um mich auf die Rückkehr in den R18 e-tron quattro vorzubereiten.

Sind Sie mit Ihrem Fitness-Training wieder auf dem Niveau wie zuvor?
Seit vier Wochen betreibe ich schon wieder intensiv Sport. Ich werde also bis Austin zwei volle Monate trainiert haben. Schon jetzt fühle ich mich körperlich und mental wieder fit.

Die Vorfreude aufs Rennfahren ist also längst schon wieder zu spüren?
Aber natürlich. Es war schon direkt nach meinem Unfall ganz schön schwierig, meinen Teamkollegen bei den 24 Stunden von Le Mans nur am Fernsehschirm zuzusehen, statt selbst dabei sein zu können. Zum Glück sitze ich in Austin Ende September wieder im Auto – ich mag die Strecke und auch die Stadt wirklich sehr.