Die Gerüchte um einen Wechsel Mark Webbers auf die Langstrecke wollen nicht abreißen: Für die Zeit nach dem Auslaufen seines aktuellen Red-Bull-Vertrags in der F1 wird der Routinier immer wieder mit Porsche und dem neuen WEC-Projekt der Stuttgarter in Verbindung gebracht. Befeuert wurden die Spekulationen zuletzt natürlich auch durch die Teamorder-Kontroverse von Sepang und damit einhergehend durch den wachsenden Unmut des Australiers in Bezug auf seinen aktuellen Arbeitgeber. Von offizieller Seite wurden die Bande zwischen Webber und Porsche bislang allerdings nicht bestätigt - beim deutschen Autobauer hält man sich in Personalfragen derzeit noch bedeckt.

Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com erklärte Porsche-Kommunikationsleiter Oliver Hilger: "Unser LMP1-Sportprototyp für die Langstrecken-Weltmeisterschaft und die 24 Stunden von Le Mans ab 2014 befindet sich gerade in der Entwicklungsphase und liegt gut im Zeitplan." Die Vorbereitungen würden bis dato reibungslos vonstatten gehen. "In unserem Motorsportzentrum in Weissach sind Anfang des Jahres ein Bürogebäude für die Ingenieure sowie ein Werkstattgebäude in Betrieb genommen worden", verriet Hilger. Mit Blick auf die Fahrerspekulationen sagte der Sprecher: "Porsche verfügt über einen Kader von zehn sehr schnellen, international überaus erfolgreichen Werksfahrern. Diese stellen eine sehr gute Basis für die Besetzung der entsprechenden Cockpits dar."

Auf die Gerüchte um Webber wollte man seitens Porsche nicht eingehen. "Ob und in welchem Umfang zusätzliche Fahrer hinzukommen, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden." Vor Beginn der zweiten Jahreshälfte 2013 sei aber nicht mit ersten Entscheidungen zu den Fahrern zu rechnen. Definiert sei hingegen die Zielsetzung: "Langfristig möchten wir unseren Rekord von 16 Gesamtsiegen in Le Mans natürlich weiter ausbauen", so Hilger, der jedoch auch anfügte: "Neben einem schnellen, zuverlässigen und effizienten Auto sowie einer guten Boxenmannschaft, tragen natürlich auch die Fahrer maßgeblich zum Erfolg bei." Ins Anforderungsprofil würde Webber aber in jedem Fall passen: Neben mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in der Königsklasse, fuhr der 36-Jährige vor seiner F1-Laufbahn mit Mercedes auch schon zweimal in Le Mans - den Weg nach Stuttgart sollte er also kennen...