Perfektes Qualifying-Ergebnis in England: Unter schwierigen Bedingungen sicherte sich Audi in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC zum vierten Mal in dieser Saison die Trainingsbestzeit. In der 20-minütigen Qualifying-Session erlebten die Zuschauer Spannung pur. Auf anfangs feuchter Strecke war die Reifenwahl nicht einfach. Audi begann das Qualifying mit beiden R18 auf Intermediate-Reifen. Zunächst setzte sich Allan McNish im konventionell angetriebenen Audi R18 ultra mit der Startnummer "2" an die Spitze. Auf abtrocknender Strecke verbesserten sich die Rundenzeiten in der Folge um ganze Sekunden.

Als beide Audi-Piloten zur Halbzeit von Intermediate-Reifen auf Slicks wechselten, übernahm Toyota Platz eins. Drei Minuten vor Ende der Session setzte sich Allan McNish an die Spitze. Benoit Tréluyer, der zum ersten Mal in Silverstone fährt, konterte mit einer Rundenzeit von 1:43.663 Minuten. Im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer "1" unterbot der Le-Mans-Sieger die Zeit seines Teamkollegen um zwei Zehntelsekunden. Anschließend legte auch McNish noch einmal nach. Der Schotte musste sich bei seinem Heimspiel mit einer Hundertstelsekunde Rückstand denkbar knapp geschlagen geben.

Nach dem spannenden Kampf der Konzepte wahrt das Hybridfahrzeug von Audi seine lupenreine sportliche Bilanz: Wie bereits beim zweiten Saisonlauf in Spa sowie den 24 Stunden von Le Mans blieb der Audi R18 e-tron quattro bei allen drei Einsätzen im Qualifying ungeschlagen. Für Tréluyer war es die erste Bestzeit der Saison.