Bereits am Freitag fand die Verlosung der Gruppe A und B statt. Max Wissel startete in Gruppe A und war zunächst mit der Gruppenwahl nicht allzu zufrieden. Mit dem Erstplatzierten des freien Trainings Julien Jousse und dem Vorjahressiegerauto des FC Liverpool ist die Qual der Wahl offensichtlich.

Álvaro Parente, der für den FC Porto startet, führte die ganze Zeit überlegen das Feld an. Das FC Basel Bolide von Max Wissel parkte auf dem dritten Platz. Craig Dolby, der gemeinsam mit den Tottenham Hotspur startet sicherte sich Platz 2. Der FC Liverpool, dessen Auto vom Newcomer James Walker gesteuert wird, war zunächst nur auf den hinteren Rängen vorzufinden. Zum Ende der 15-minütigen Session kam der Engländer allerdings in Fahrt und schob sich vor Wissel auf Rang 3. Sein Teamkollege Chris van der Drift drehte am Ende des Qualifyings ebenfalls noch mal auf und hätte sich fast noch vor den Deutschen geschoben. Trotz allem qualifizierte sich Wissel für das Viertelfinale. Der Trainingsschnellste Julien Jousse hatte einen schwarzen Qualifyingssamstag und kam nicht unter die Top 4.

In Gruppe B drehte Sébastien Bourdais mächtig auf und sicherte sich von Beginn an Platz 1. Der Zweitschnellste des freien Trainings, Marcos Martinez Ucha, stellte den Boliden des FC Sevilla direkt hinter dem Franzosen auf Position 2. Dicht gefolgt von einem weiteren Briten, Duncan Tappy, und Yelmer Buurman auf Rang 4. Nach dem Ende der beiden jeweils 15-minütigen Qualifyingsitzungen begann es zu regnen.

Im ersten Viertelfinale suchte sich Max Wissel nicht gerade einen leichten Gegner aus. Sebastién Bourdais lautete sein Knock-out-Gegner. Wissel ging als Erster auf die Strecke und war von Beginn an satte acht Zehntel schneller. Im zweiten Sektor verbesserte er sich nochmals und ließ den ehemaligen Formel-1-Piloten und viermaligen ChampCar Sieger alt aussehen. In den weiteren Viertelfinals qualifizierten sich der FC Porto, der FC Liverpool und die Tottenham Hotspurs.

Beim ersten Halbfinale kam es zum Kopf-an-Kopf-Qualifying zwischen dem Deutschen Wissel und dem Engländer Craig Dolby. Zunächst sah es ganz danach aus als würde der Engländer, der ebenfalls für den britischen Fußballverein Tottenham Spurs an den Start geht, ins Finale schaffen. Im zweiten Sektor verbesserte sich Wissel und am Ende der Runde entschied der Alzenauer die Entscheidung für sich. Das Finale wartete.

Der Gegner lautete Álvaro Parente gemeinsam mit dem FC Porto. Wissel bewies starke Nerven und war am Ende der entscheidenden fliegenden Runde knapp eine halbe Sekunde schneller als Parente. Damit war Max Wissel der Mann des Tages. Er startet im Auto des FC Basel beim ersten Saisonrennen der Superleague Formula in Silverstone von der Pole Position.

Die Stimmen der Top 3

Max Wissel, 1. Startposition: "Mit dem heutigen Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Es hätte nicht besser laufen können. Mit dem einsetzenden Regen im Viertelfinale hatten wir Glück. Im Regen waren wir bereits im letzten Jahr immer schnell unterwegs. Falls es morgen regnet, ist ein Sieg drin, im Trockenen wird es jedoch schwierig."

Álvaro Parente, 2. Startposition: "Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Im Kampf um die Pole-Position habe ich im zweiten Sektor leider einen kleinen Fehler gemacht. Dieser kostete mich die Pole-Position."

James Walker, 3. Startposition: "Die Strecke ist fantastisch. Es hat unglaublich Spaß gemacht. Mit dem heutigen Ergebnis kann ich für mein erstes Qualifying in der Superleague Formula durchaus zufrieden sein. Falls die Strecke morgen trocken ist, haben wir gute Chancen auf ein vielversprechendes Rennen."