Kommt ein neues Team, so gibt es immer wieder Leute, die die Maschinen nach freier Fantasie besetzen. Mit der Bekanntgabe, dass die private Mannschaft um den Österreicher Roland Resch sich neu sortieren und 2010 als BMW-Kundenteam ausrücken wird, spekulierten schon viele darauf, dass ein zweiter Fahrer eingesetzt wird. Seitdem dieses mehr oder weniger bestätigt wurde, werden nun die verschiedensten Teamkollegen an die Seite von Resch spekuliert.

Den Anfang machte dabei der siebenfache AMA-Champion Mat Mladin. Seit der Australier, der Ende 2009 seinen Helm eigentlich an den berühmten Nagel hängen wollte, auf seiner Twitter-Seite schrieb, dass er einige Angebote aus der Superbike WM habe und eines davon in maschineller Hinsicht sehr schmackhaft wäre, zerbrach man sich die Köpfe, welches Team Mladin meinen könnte. Die großen Werksteams waren zu jenem Zeitpunkt jedenfalls schon besetzt. Die Motorcycle News spekulierten dann, dass es sich nur um das neue private BMW-Team handeln könnte. Es wurde sogar aufgedeckt, dass Mladin in Eastern Creek in Australien die Bayernrenner testen sollte. Doch nun will die MSa erfahren haben, dass sich Teammanager Andi Werth und Mladin nicht einigen konnten. MotoMatters.com ging in der Annahme, dass es sich bei dem Angebot für Mladin um dasjenige des Yoshimura Suzuki-Teams handeln könnte, da der AMA-Dominator sehr eng mit jener Marke verbunden ist und die Mannschaft für 2010 bereits mehrere WildCard-Einsätze angekündigt hat.

Was wird aus John Hopkins?, Foto: HondaProImages
Was wird aus John Hopkins?, Foto: HondaProImages

Auf die zweite private BMW wurden noch einige Fahrer mehr gehandelt. So war unter anderem auch von John Hopkins und Makoto Tamada die Rede. Das niederländische Portal Racesport.nl behauptete nun, dass man sich in der Reitwagen-Truppe mit dem zweifachen Supersport-Weltmeister Andrew Pitt einig sei, der dieses Jahr als Champion abgelöst wurde und eine sehr durchwachsen Saison erlebte. Bei seinem Arbeitgeber Ten Kate verfiel der Australier in Ungnade und wurde mit Ende dieser Saison arbeitslos. Pitt war bereits in den Jahren 2005 und 2006 in der Superbike-Klasse unterwegs, holte dabei sechs Podeste und einen Sieg. Doch immer wieder bekundete er, dass er sich doch in der Supersport WM wohler fühle. 2001 wurde er auf Kawasaki dort Weltmeister, im Jahre 2008 auf Honda.

Motorsport-Magazin.com meint: Andrew Pitt ist ein sehr erfahrener Pilot und zählt mit seinen 33 Jahren noch nicht zu den ältesten Eisen in diesem Feld. Er hat genug Erfahrung, um dem eigentlichen Supermoto-Fahrer Resch einiges zu zeigen. Sicher ist der Australier auch finanziell eine Perspektive. Er war zwar zwei Mal Supersport-Weltmeister, doch hat er sich dieses Jahr nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Mladin, Hopkins und Tamada dürften zu teuer sein, wobei gerade bei Tamada wohl auch hinzukommt, dass er nur noch wegen des Geldes fahren würde. Zuletzt bei Kawasaki konnte man dem Japaner immer wieder Lustlosigkeit vorwerfen.