Obwohl Tom Sykes auch im zweiten Rennen in der Tschechischen Republik die meisten Führungsrunden vorweisen konnte, musste er am Ende erneut auf Rang zwei weichen. Marco Melandri gewann und feierte damit den Doppelsieg für BMW Motorrad Motorsport. Carlos Checa kletterte mit Platz drei wieder aufs Treppchen.

Tom Sykes drängte sich erneut in der ersten Kurve an die Spitze und vorbei an Eugene Laverty. Leon Haslam, Marco Melandri und Carlos Checa folgten dahinter. Max Biaggi erwischte einen guten Start und lag nach Runde eins bereits auf Rang sieben hinter Davide Giugliano. Nach einem harten Zweikampf machte sich Melandri auf Rang drei breit, während sein Teamkollege Haslam hinter Giugliano auf Rang sieben zurückfiel.

Spannender Kampf um den Sieg

Sykes versuchte wie schon im ersten Lauf an der Spitze auf und davonzuziehen. Melandri kämpfte sich aber an Laverty vorbei und machte Jagd auf den Führenden. Hiroshi Aoyama musste mit technischem Problem frühzeitig aufgeben. Zur Rennmitte hatte Melandri auf Sykes aufgeschlossen, während sich Checa auf Position drei einrichtete. Der Kawasaki-Pilot gab die Spitze aber nicht so leicht ab und so kämpften Melandri und Sykes sieben Runden lang, bis der BMW-Fahrer fünf Runden vor Rennende schließlich vorbei kam, eine halbe Runde später durch einen Fehler aber weit gehen und Sykes weichen musste.

Ayrton Badovini (Verletzung aus der Superpole) und Alessandro Polita mussten frühzeitig aufgeben. Melandri kämpfte in den letzten Runden erneut um den Sieg, kam auf der Start-Ziel-Geraden vor der letzten Runde am Briten vorbei und konnte den Vorteil bis ins Ziel halten. Sykes verpasste den Sieg erneut, während Checa mit Rang drei wieder einmal das Podium besuchte.

Biaggi sah die schwarz-weiß-karierte Flagge als Vierter vor Laverty. Der Italiener führt die Meisterschaft auch nach zwei schwierigen Rennen noch mit 21 Punkten vor Melandri an. Chaz Davies sicherte sich den sechsten Rang vor Haslam. Loris Baz, der im ersten Lauf noch auf dem Treppchen landete, wurde Achter. Leon Camier und Michel Fabrizio komplettierten die Top-10.

Davide Giugliano fiel bis auf Position elf zurück. Jonathan Rea kam nicht so gut zurecht wie im ersten Rennen und wurde nur Zwölfter. Jakub Smrz, John Hopkins und Maxime Berger nahmen die letzten Punkte mit.