Nach seinem Sieg im ersten Brünn-Rennen freute sich Marco Melandri: "Es war ein wunderbares Rennen! Am Anfang haben sich alle Sorgen um die Reifen gemacht, weil die Strecke noch nass, aber schon am Abtrocknen war." Auch der Italiener sei in den ersten fünf, sechs Runden sehr vorsichtig gefahren. "In einigen Kurven fühlte ich mich nicht so gut und als ich dann Siebter oder Achter war, dachte ich, dass ich unbedingt ruhig bleiben und meinen Rhythmus halten muss."

Danach habe der BMW-Pilot einen nach dem anderen überholen können. "Das war allerdings auch nicht leicht. Als ich dann an der Spitze war, wollte ich so hart pushen, wie ich nur kann ohne über die anderen nachzudenken. Zum Glück war ich etwas schneller und konnte gewinnen", erklärte Melandri weiter, bevor er sich bei seinem BMW Motorrad Motorsport Team bedankte.

Tom Sykes ärgerte sich ein wenig, dass er den Sieg nicht nach Hause bringen konnte. Trotzdem war er froh, mit seiner Kawasaki wieder auf dem Podest zu stehen. "Ich habe viel über die Reifen nachgedacht und am Ende sind 20 Punkte rausgesprungen. Mit meinem weichen Vorderreifen konnte ich in den letzten zehn Runden nicht so gut in den Kurven angreifen. Trotzdem bin ich für mich und das Kawasaki Team glücklich. Auch Respekt an Loris Baz, er ist ein fantastisches Rennen gefahren", sagte er.

Sein Teamkollege schaffte es zum ersten Mal in der Superbike aufs Podest, nachdem er erst ab Großbritannien für den verletzten Joan Lascorz eingesprungen war. "Es ist verrückt, ich kann es kaum glauben. Das Rennen lief perfekt für mich. Ich wusste, dass wir im Nassen eine gute Pace haben würden und wollte eine andere Linie wählen, als die anderen, um so viele Fahrer wie möglich zu überholen", beschrieb Baz seine Taktik. Seine Rennpace sei gut gewesen. "Als Rea stürzte konnte ich Checa überholen. Die letzte Runde war wirklich nicht leicht. Danke an mein Team und alle Sponsoren."