Zum Start des ersten 21 Runden langen Superbike-Laufs im Miller Motorsports Park bog Tom Sykes als Erster in Kurve eins ein. Carlos Checa lag dem Kawasaki-Piloten dicht im Nacken, Marco Melandri Jonathan Rea und Pole-Setter Jakub Smrz folgten. Schon in Runde zwei zog Melandri an Checa vorbei, während sich Max Biaggi bis auf Platz sechs nach vorne fahren konnte. In Runde fünf passierte Melandri auch Sykes und übernahm die Spitze unter der amerikanischen Sonne.

Checa und Rea kamen ebenso an Sykes vorbei, Biaggi arbeitete sich an Smrz und dem Briten bis zum Führungstrio nach vorn, sein Teamkollege Eugene Laverty klemmte sich hinter den Weltmeister von 2010, während Sykes immer weiter zurückfiel. Niccolo Canepa stürzte zu Rennmitte in Kurve neun. Nur wenige Kurven später übernahm Checa die Führung.

Checa behielt kühlen Kopf

John Hopkins nur eine Runde später stürzte in der gleichen Kurve wie Canepa. Lorenzo Zanetti musste sein Rennen ebenso mit Sturz beenden, er flog in Kurve fünf ab. Jake Holden stürzte in Kurve sechs, konnte seine BMW aber wieder aufheben und sein erstes Superbike-Rennen zu Ende fahren. Leandro Mercado flog nach dem Amerikaner ab.

Checa konnte sich an der Spitze zwar absetzen, das gelang allerdings auch Melandri, der in den letzten Runden am Limit fuhr, um den Weltmeister noch einzuholen. Der Spanier ließ sich den Sieg aber nicht nehmen und fuhr 2.313 Sekunden vor dem BMW-Werksfahrer ins Ziel. Nach hartem Zweikampf setzte sich schließlich Biaggi gegen Rea durch und sicherte sich damit den letzten Podestplatz.

Laverty sah die Zielflagge als Fünfter. Smrz schaffte nach bestem Startplatz nur Rang sechs vor Chaz Davies, Sykes und Michel Fabrizio. BMW-Mann Leon Haslam eroberte noch letzten Platz in den Top-10. Davide Giugliano war trotz seinem Platz in der ersten Startreihe nicht gut weggekommen und kam vor Sylvain Guintoli und Leon Camier als Elfter ins Ziel. Ayrton Badovini und Loris Baz sicherten sich die letzten Punkte.