Podestplätze auf höchstem Level lagen für Sylvain Guintoli vor der Saison 2011 bereits lange zurück. Der Franzose konnte in internationalen Gefilden vorher nur ein einziges Mal auf dem Podium stehen - 2003 im Grand Prix der 250ccm-Klasse und dann noch im Regen. Erste Erfahrungen auf "großen" Motorrädern sammelte er 2007 und 2008 in der MotoGP-Klasse, doch ebenfalls ohne nennenswerte Erfolge.

Nach einem Jahr in der britischen Superbike BSB (2009, 8. Rang, 1 Sieg, 4 Podeste) kam der Franzose 2010 in die Superbike-Weltmeisterschaft und fuhr an der Seite des späteren Vizeweltmeisters Leon Haslam im Alstare Suzuki-Team. Beste Platzierungen: vierte Ränge in Australien, Brünn und Magny Cours, Gesamtrang sieben.

Guintoli fuhr eine konstante Saison

2011 fand Guintoli im Team Effenbert Liberty Racing aus der Tschechischen Republik Unterschlupf. Und er konnte im Verlauf des Jahres seinen Teamkollegen Jakub Smrz deutlich in den Schatten stellen. Guintoli feierte seine ersten drei Podeste in der Superbike WM, wurde auf dem Nürburgring und in Magny Cours Zweiter, in Salt Lake City gab es Rang drei.

Dass der 29-jährige in der Endabrechnung auf den sechsten Rang klettern konnte, verdankte er vor allem seiner Konstanz. Nur vier Nuller, ansonsten nie schlechter als auf Rang elf, hamsterte er 210 Punkte. Vor allem ab Silverstone hatte der Ducati-Pilot einen Lauf: zehn Rennen in Folge beendete er in den Top Sieben.

Für Guintoli findet sich 2012 aber eine neue Situation vor. Der Franzose wird im Effenbert Liberty Racing Team bleiben und dort wieder eine Ducati fahren. Er kennt dann sein Team und er kennt das Motorrad und er weiß, dass das Material konkurrenzfähig ist. Vielleicht klappt es ja dann auch mit dem ersten Sieg auf WM-Niveau.