Kosten sparen und das Feld aufstocken - das sind die Hauptziele der Vermarkter der Superbike WM, Infront Motor Sports, und der beteiligten Werke. Das Ziel das Feld auszubauen ist in heutigen MotoGP-Zeiten eher ein Luxus-Problem, denn in der Superbike WM sind nach wie vor 20 Permanentstarter dabei. Aber trotzdem sollen die Kosten gesenkt werden.

In Silverstone wurde heute verkündet, dass in der World Superbike ab 2012 nur noch ein Einsatzmotorrad pro Fahrer zugelassen sein wird. In so einem Falle wäre Max Biaggi heute bereits im ersten Durchgang der Superpole klar ausgeschieden. Den Teams wird es aber erlaubt sein, ein fertiges Rolling Chassis im hinteren Teil der Box parat zu haben. Ein Rolling Chassis beinhaltet aber keinen Motor. Im E-Fall könnten die Teams aber umschrauben, was in der Zeit einer normalen Session wohl kaum zu bewerkstelligen sein wird. Durch die frei werdenden Kapazitäten erhofft sich Vermarkter Infront, dass die fertigen Rennmaschinen trotzdem weiter eingesetzt werden und die Teams aufstocken.

Damit einher geht natürlich auch, dass die Flag-to-Flag-Regel in der Superbike WM wieder gekippt wird. Sollte es im Rennen beginnen zu regnen, wird wieder klassisch abgebrochen und neu gestartet.

Die Superbike-Teams werden in ihrer Box weiterhin mehrere Motoren liegen haben dürfen, die nicht wir in der Supersport WM verplompt werden. Dort ist es derzeit wahrscheinlich, dass die WSS-Teams schon nächstes Jahr wieder zwei statt einem Ersatzmotor dabei haben dürfen.

Dass Pirelli weiterhin die Einheitsreifen der Superbike WM liefern wird, wurde schon Anfang der Woche verkündet, allerdings heute noch einmal feierlich bekannt gegeben. Außerdem wurde bestätigt, dass die Superbike WM 2012 in Moskau am Start sein wird.