Es ist kein Geheimniss, dass die Vermarkter der FIM Superbike Weltmeisterschaft um Infront versuchen wollen, den Kalender dieser Serie auszubauen. Zwar ist eine Anhebung der Austragungsort-Anzahl nicht direkt im Plan, aber man sucht nach neuen Schauplätzen.

Bekannt ist, dass Infront mit Rennstrecken in Rumänien verhandelt. Internet-Gerüchten zufolge sollen auch Pisten in Russland, Indien und Malaysia dabei sein. Neuerdings wird sogar vom Red Bull Ring im österreichischen Spielberg in der Nähe von Zeltweg berichtet, er befinde sich in Verhandlungen zur Austragung eines Superbike-WM-Events.

"Das ist bislang ein Gerücht", machte Thomas Tebbich, der Geschäftsführer der Projekt Spielberg GmbH, gegenüber Motorsport-Magazin.com klar. "Mit dem Thema haben wir uns noch nicht beschäftigt, denn dafür bräuchten wir ja auch die Homologierung der FIM. Das ist im Moment noch die Frage."

Die Superbike WM gastierte zuletzt 1999 auf dem damals noch A1-Ring heißendem Circuit, welcher jetzt mit neuer Infrastruktur wieder hergestellt ist. Damals konnte der Italiener Pierfancesco Chilli auf Suzuki einen Doppelsieg einfahren. Besonders in Erinnerung bleibt das Jahr 1993, als der Österreicher Andreas Meklau im ersten Lauf den Sieg davontragen konnte und damit bis zu einem gewissen Max Neukirchner 2008 in Monza der Einzige deutschsprachige Superbike WM-Laufsieger bleiben sollte. 2004 wurde die Piste abgerissen, ehe ein langer Rechtsstreit begann, in dieser Saison dröhnen die Motoren erstmals wieder.

Eine Wiederbelebung der Motorrad-Szene am Ring wäre ganz im Interesse der Betreiber, allerdings ist es so weit noch nicht. "Grundsätzlich wäre es schon eine schöne Sache, auch so eine hochkarätige Motorradveranstaltung hier zu haben, aber im Moment ist das eben nur ein Gerücht", bekräftige Tebbich noch einmal.