Zwei Mal von 15 auf 5: Troy Corser hat dem Team BMW Motorrad Motorsport in der FIM Superbike- Weltmeisterschaft am Montag in Salt Lake City zwei weitere Top-5-Platzierungen beschert. Sein Teamkollege Ruben Xaus belegte am siebten von 13 Rennwochenenden im US-Bundesstaat Utah die Plätze zehn und elf. Für die junge Mannschaft war es das zweitbeste Resultat überhaupt. Insgesamt hat das Team 2010 damit bereits sechs Mal den Sprung in die Top 5 geschafft.

Corser mit Aufholjagden

"Wir können insgesamt zufrieden sein. Dennoch bin ich enttäuscht mit dem Superpole-Resultat", sagte Corser. "Ich musste beide Rennen aus der vierten Reihe starten. Im ersten Rennen hatte ich mit Chattering zu kämpfen, und ich hatte Schwierigkeiten mit der Reifenhaftung bei Schräglage." Zwischen den Rennen tauschte das Team die Hinterradfeder und nahm einige weitere Veränderungen vor. "Das Bike fühlte sich im zweiten Rennen definitiv besser an, aber die Probleme kamen zurück, als der Reifen nach einigen Runden abbaute. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen."

Ruben Xaus war nicht zurieden. "Um ehrlich zu sein: Ich bin enttäuscht", gab er zu. "Ich hatte gute Starts in beiden Rennen, und ich konnte bei den Top-Fahrern mithalten. Leider konnte ich einfach nicht die Rundenzeiten über eine gesamte Renndistanz fahren." In den Rennen sei nichts zusammen gegangen. "Ein großes Kompliment an Troy. Ich hätte gerne eine ebenso gute Leistung abgeliefert. Ich hoffe, dass wir in Misano wieder oben mit dabei sind."

Hausaufgaben erledigen

In der Gesamtwertung stockte das Team BMW Motorrad Motorsport sein Punktekonto auf 130 Zähler auf und bleibt Sechster. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr hatte die Mannschaft lediglich 60 Zähler gesammelt. Troy belegt in der Gesamtwertung mit 127 Punkten weiterhin Rang sieben, Xaus bleibt 14. (53 Punkte).

"Es ist gut, mit zwei weiteren Top-Fünf-Resultaten nach Europa zurückzukehren", sagt Teamboss Berthold Hauser. "Nach dem Superpole-Ergebnis habe ich nicht damit gerechnet, heute so gut abzuschneiden." Er zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Fahrer. "Dennoch: Wir hatten heute Schwierigkeiten - insbesondere mit dem Reifenverschleiß."

Jetzt müsse das Team seine Hausaufgaben machen. "Wir hatten im vergangenen Jahr auf diesem Kurs unsere Schwierigkeiten. Deshalb ist das Resultat heute ein großer Schritt nach vorn. Glückwunsch an das gesamte Team für die tolle Leistung. Carlos Checa tut mir leid - er hat heute eine super Leistung gezeigt, hatte jedoch Pech."