Die Zahl zwei steht an diesem Wochenende im Porsche Carrera Cup an erster Stelle. Zum zweiten Mal fährt der schnellste Markenpokal der Welt die Startpositionen in einer zweigeteilten Qualifikation aus, zum zweiten Mal ist die Startkurve modifiziert worden und auf dem EuroSpeedway werden zwei Rennen ausgetragen.

Kollision in Teil eins

In den ersten 15 Minuten des Qualifyings wurden die 15 schnellsten Fahrer und Finalisten für die entscheidende Runde gesucht, die die Startaufstellung für den ersten Lauf bestimmt. In einem Fiasko endeten die 15 Minuten für Martin Ragginger. Der UPS-Junior knallte auf seiner schnellen Runde dem langsam fahrenden Arnold Wagner ins Heck. Beide beschwerten sich nachher über den jeweiligen Gegenüber und schafften es nicht ins Finale.

Besser lief es für Nicolas Armindo. Der Franzose fuhr die Bestzeit und zog souverän eine Runde weiter. Ebenso Pascal Kochem, Jörg Hardt, Richard Westbrook und Armindos Landsmann Olivier Pla, die es unter die besten Fünf schafften. Neben Ragginger schied auch Steffi Halm aus. Die motorsport-magazin.com-Kolumnistin belegte den 22. Rang. Auch für Florian Gruber, den Meister im Seat Leon Supercopa 2006, war früh Schluss. Gruber wurde nur 20ter.

Defekt in Teil zwei

Für die ersten 15 Fahrer blieben nun nur noch zehn Minuten, um die Pole Position unter sich auszumachen. Frühzeitig verabschiedete sich Pierre Kaffer. Der ehemalige DTM-Pilot musste seinen 400 PS starken Porsche schon nach wenigen Minuten und ohne gezeitete Runde mit technischen Problemen abstellen.

Nicolas Armindo fuhr in der Anfangsphase mit einer Zeit von 1:25.799 Minuten auf die erste Position und drehte sich kurze Zeit später von der Strecke. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis der Franzose den schwarz-gelben Porsche wieder in Bewegung setzten konnte. Das spielte ihm allerdings in die Karten, denn durch die gelben Flaggen waren Verbesserungen der Konkurrenz auszuschließen.

Pole für Armindo

Obwohl die Strecke in den letzten Minuten wieder freigegeben werden konnte, behielt Armindo seine Pole Position. Damit startet zum ersten Mal in dieser Saison ein Fahrer vom ersten Startplatz, der nicht Jörg Hardt heißt. Der Polesitter der ersten beiden Läufe startet am Samstag hinter Richard Westbrook vom dritten Startplatz. Zwischen den beiden war es richtig eng. Westbrook war nur 0.001 Sekunden schneller als sein Konkurrent. Hardt teilt sich die zweite Reihe mit Jan Seyffarth, der 0.365 Sekunden langsamer war als Armindo.

Auf den Plätzen fünf und sechs finden sich ein Routinier und ein Junior wieder. Christian Menzel schaffte, im Gegensatz zu Oschersleben, den Sprung unter die besten 15 und wurde mit dem fünften Startplatz belohnt, Pascal Kochem belegte Position sechs. Robert Renauer und Uwe Alzen stehen direkt dahinter, gefolgt von Lance David Arnold und Jiri Janak, die die Top-Ten komplettierten.

Hinter Olivier Pla reichte es für Chris Mamerow nur für die zwölfte Position. Nach starken Leistungen in Hockenheim und Oschersleben war dem 22-jährigen mehr zuzutrauen. Réne Rast und Thomas Jäger landeten dahinter. Pierre Kaffer kam nach den Problemen nicht über den 15. Rang heraus.

Der erste Lauf startet am Samstag um 16:30 Uhr. Zuvor gibt es eine zweite Qualifikation, in der die Startpositionen für das zweite Rennen ausgefochten werden. Dies findet am Sonntag um 10:50 statt.