Schon im freien Training setzte Pierre Kaffer erste Zeichen und gab ordentlich Gas. Schnellster im freien Training und die Pole Position im darauffolgenden Qualifying. Der Start des ersten Rennens verlief allerdings nicht optimal. Zwischen seinen F430 und dem Ferrari von Tim Mullen kam es kurz nach der Startfreigabe zu einer Berührung, bei der sich Kaffer einen Reifenschaden zuzog. Aufgrund des letzten erfolgreichen Wochenendes, bei dem die beiden einen Doppelsieg feierten, bekamen Kaffer und Lopez einen zusätzlichen Zeitballast von 30 Sekunden. Mit dem Vorfall während der Startphase und der 30 Sekunden-Zeitstrafe steuerte das Duo den Ferrari letztendlich auf den fünften Platz. Kaffer war nach dem Rennen ein wenig frustriert: "Nach der Performance im freien Training und im Qualifying ist ein fünfter Platz schon enttäuschend. Es war nicht beabsichtigt mit meinem Teamkollegen aus der LMS zusammenzustoßen, aber so ist Motorsport", so Kaffer.

Das zweite Rennen starteten Kaffer und Lopez wieder von der Pole Position. Lopez konnte sich jedoch zu Beginn nicht gegen zwei Porsche wehren und musste diese ziehen lassen. Auf Platz drei liegend übergab er den F430 an Kaffer, der alles daran setzte wieder an die Spitze zu fahren. Der Sieg auf seiner Heimstrecke kam ihm immer näher. Vier Runden vor Rennende gelang es ihm tatsächlich wieder die Führung zu übernehmen und den Sieg nach Hause zu fahren. Die Freude und Erleichterung war groß. "Beim zweiten Rennen ist alles normal verlaufen und ich konnte für AF Corse und Ferrari das Wochenende retten. Porsche war sehr stark und in Imola wir es mit dem Zeitballast wieder schwierig."

Dieser Sieg sicherte Kaffer und Lopez, gemeinsam mit dem AF Corse Team weiterhin die Meisterschaftsführung. Für das nächste Rennen in Imola, bedeutet das wieder einen Zeitballast von 30 Sekunden.