Normalerweise ist Motorsport eine einfache Geschichte. Training, Qualifying und dann ein Rennen. Wer als Erster die Ziellinie überfährt, darf nach ganz oben auf das Siegerpodest. Beim Race of Champions gibt es dagegen einen speziellen Turniermodus - um hier zu gewinnen muss man mehr als nur einmal als Schnellster ins Ziel kommen.

Beim Nations Cup fahren jeweils zwei Fahrer aus einer Nation zusammen im Team. Insgesamt gehen für die acht Mannschaften 16 Piloten an den Start. Im Achtelfinale treffen jeweils zwei von ihnen zum ersten Mal aufeinander. Schon hier kann der Traum vom Sieg zerplatzen, denn wer zu langsam fährt, ist direkt raus. Im "best of three Heats" gilt es, zwei Mal gegen die andere Nation zu gewinnen, um in die nächste Runde einzuziehen.

Wenn man es bis ins Finale geschafft hat, wird es sogar noch härter. Um die schnellste Nation der Welt zu werden, muss man seinen Gegner gleich drei Mal schlagen. Bei der vergangenen Auflage waren Heikki Kovalainen und Marcus Grönholm die beste Mannschaft. Auch in diesem Jahr werden die beiden Finnen zusammen antreten und versuchen, ihren Titel zu verteidigen.

Sie werden auch im eigentlichen Race of Champions, der Einzelwertung, an den Start gehen. Dort werden die Piloten zunächst in die zwei Gruppen "Rallye-Fahrer" und "Renn-Fahrer" unterteilt. Erst im Super-Finale trifft der beste Fahrer aus der einen auf den besten aus der anderen Gruppe. Zuvor gilt es sich in zwei Runden für das Gruppenfinale zu qualifizieren, um dort das Ticket für das Super-Finale zu lösen. Bis dahin lautet die Devise: Bloß nicht K.O. gehen.

2006 war Mattias Ekström der Beste der Besten. Der Schwede setzte sich damals auf heimischem Boden im Stade de France gegen Sebastien Loeb durch. In den Gruppenfinals waren sie gegen Colin McRae und Sébastien Bourdais erfolgreich. Ob Ekström seinen Titel am Sonntag verteidigen kann?