Die 4,5 Kilometer lange Piste ist unter den historischen Piloten besonders beliebt, dementsprechend groß war der Andrang quer durch alle Klassen. Das strahlende Sommerwetter und einige hochkarätige Gaststarter taten ihr übriges, um das Infield des Hockenheimrings in eine Leistungsschau historischer Boliden zu verwandeln.

Die Rennen vom Samstag

Histo-Cup Anhang K und STW
Bei herrlichen Wetterbedingungen Hans Wagner, BMW M1 Procar, das erste Rennen des Histo-Cup Austria vor Christian Nowak, AC Cobra und Daniel Schrey, Kremer Porsche 935. Alexander Lienau, Chevron B16 war als Gesamtvierter schnellster Anhang K-Pilot. Michael Steffny konnte in der letzten Kurve noch den bis dahin führenden 4-Liter STW-Piloten Toni Stoiber auf seinem Porsche 911 RS abfangen und gewann die Klasse STW bis 4000ccm. Dritter wurde Klaus Möst, BMW 320 Gruppe 5. Die Klasse STW bis 2500 entschied Toni Schell für sich. Schnellster 2 Liter-STW-Pilot war Johann Retschitzegger, Audi 80 Coupé. Die Klasse STW bis 1600ccm gewann Michael Widmann, Alfasud Sprint.

Die Klasse Anhang K bis 1000ccm gewann Gaststarter Steffen Großmann, Trabant vor Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650TR und Thomas Kaiser, Mini Cooper 1000. Bei den 1600ern konnte sich Volker Buurmann vor Robert Jambrits, beide Alfa Romeo 1600 durchsetzen. Die Klasse bis 2000ccm gewann der Oberösterreicher Kurt Ploier, BMW 320 vor dem Deutschen Dieter Frers, BMW 2002 und Marc Pötzsch, Porsche 924. Hinter Daniel Schrey platzierte sich Frank Kawalek, Porsche 911RSR und Alfred Weissengruber, BMW 635i in der Klasse bis 4000ccm. Über 4000ccm siegte der Schweizer Max Hug, Chevrolet Corvette vor Michael Baumann, Ford Mustang.

Young Timer Austria
Anfangs übernahm Herwig Duller mit dem BMW M3 E36 die Führung, ehe der "jüngere" BMW M3 E46 von Markus Weege die Pace machte. Er siegte schließlich vor Duller und dem Porsche 996 Piloten Heinz Bayer. Schnellster 2-Liter-Pilot war René Martinek, Honda Civic vor Michael Hofer, Renault Clio und Stefan Fischer, Alfa Romeo 156. Sieger der Klasse bis 2500ccm wurde der Schweizer Mike Wehrli, vor Harald Damaschke und Thomas Kleiner, alle BMW 325i. Die Klasse bis 3000ccm holte sich Martin Niederscheider, BMWM3 E30.

BMW 325 Challenge
Das Rennen gewann Polesetter Georg Steffny vor Franz Grassl und Christian Walleit. Steffny lag zuerst an zweiter Stelle, machte aber bereits in der zweiten Runde alles klar und fuhr den Sieg sicher ins Ziel. Auch Walleit war ein sicherer Sieger der Gruppe N – dahinter Josef Unterholzner, der anfangs Walleit ordentlich unter Druck setzen konnte, dann jedoch einen "Ausflug" ins Out machte und den zweiten Platz noch knapp vor dem Schweizer Marco Hürbin ins Ziel brachte. Hürbin kämpfte das ganze Rennen lang mit Heribert Haimerl und Michael Winkler um die dritte Position.

Formel Historic
Robert Stefan, March Super Vau gewann das Rennen der F3-Piloten vor dem Schweizer Bruno Huber, Argo und Franz Guggemos, Ralt RT30. Das Rennen der Formel Ford-Piloten entschied der Wiener Manfred Schneider, Van Diemen, vor dem Schweden Peter Sikström und Stefan Eisinger, PRS. Günther Kaltenbrunner gewann mit seinem Robinson RS2 die Klasse der Sportwagen bis 2000ccm.

Die Rennen vom Sonntag

Histo-Cup Anhang K und STW
Hans Wagner gewann mit dem BMW M1 Turbo erneut vor Daniel Schrey, Kremer Porsche 935 und dem Sportwagenfahrer Alexander Lienau, Chevron B16. Die Klasse bis 1000ccm gewann Steffen Großmann, Trabant vor Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650TR und Thomas Kaiser, Mini Cooper. Bis 1600ccm siegte Robert Jambrits. Die Klasse bis 2000ccm gewann Kurt Ploier, BMW 320 vor Dieter Frers, BMW 2002 und Marc Pötzsch, Porsche 924. Fredi Weissengruber platzierte sich hinter Schrey als Zweiter der Klasse bis 4000ccm. Über 4000ccm gewann der Schweizer Max Hug, Chevrolet Camaro vor Michael Baumann, Ford Mustang.

Die Klasse STW bis 1300ccm war eine klare Sacher für Michael Widmann, Alfasud Sprint. Der Sieg in der Kasse bis 2000ccm ging an Norbert Müller, Alfa Romeo GTV der in der letzten Runde Johann Retschitzegger noch abfangen konnte. Dritter wurde Albert Gallersdörfer, Opel Kadett GTE. Rudi Ziegler, mit dem zweiten Kadett GTE flog in der zweiten Kurve böse ab und die Leitplanken. Die Klasse bis 2500ccm gewann Robert Edenhofer, BMW 2002-16V vor Volker Braunsberg und Herbert Schlauch. Die Klasse bis 4000ccm gewann wieder Michael Steffny vor Klaus Möst, beide BMW 320 Gruppe 5 und Paul Singer Porsche 924 Turbo. Sieger der Big Bangers wurde Timo Scheibner, Chevrolet Stingray.

Young Timer
Ein klarer Sieg für Markus Weege, BMW M3 E46, Ausfall für Herwig Duller und Dreher von Andreas Corradina. Zweiter wurde Frank Riedel, Chevrolet Delago. Die 2-Liter Klasse gewann wieder René Martinek, Honda Civic vor Alexander Schiessling, Renault Clio. Die Klasse bis 2500ccm gewann Mike Wehrli vor Harald Damaschke und Thomas Kleiner, alle BMW 325i.

BMW 325 Challenge
Überraschung gleich in der ersten Runde, Polesetter Georg Steffny blieb in der zweiten Kurve stehen. Grassl übernahm die Führung und gewann die Gruppe A. Mächtiger Kampf derweil in der Gruppe N, Walleit lag in Führung, dahinter ein toller Kampf von Heribert Haimerl, Josef Unterholzner, Marco Hürbin, Michael Winkler und Manfred Zaunbauer. Haimerl flog dann eingangs der Sachskurve mächtig ab, Walleit gewann somit vor Marco Hürbin und Michael Winkler. Der Meisterschaftsführende Steffny brachte seinen BMW wieder in Gang und drehte als Trost noch die schnellste Rennrunde.

Formel Historic
Das zweite Rennen der Formel 3 Piloten – sie fuhren mit der Deutschen Graf Berghe von Trips Trophy mit – war wieder eine klare Sache von Robert Stefan, der mit seinem March Super Vau nichts anbrennen ließ. Zweiter wurde der Deutsche Franz Guggemos, Ralt RT30 vor dem Schweizer Bruno Huber, Argo Formel 3. Die Sportwagenklasse gewann Günther Kaltenbrunner, wenn auch mit einem lachenden und weinenden Auge, der Motor gab in der Auslaufrunde w.o. Die "Formel Ford Austria" versuchte sich im Feld der Formel Ford Racing International und gab ein durchaus sehenswertes Debüt, wenn auch auf dem internationalen Parkett die Trauben ein wenig höher hängen. Sieger wurde der Wiener Manfred Schneider vor dem Schweden Peter Sikström, beide Van Diemen und dem Niederösterreicher Stefan Eisinger, PRS. Abermals Pech hatte der Gesamtsieger von 2011 Winfried Kallinger, der Merlyn gab gleich in der Aufwärmrunde wo.