Kimi Räikkönen hat die erste Hürde bei seinem NASCAR-Gastspiel erfolgreich genommen. Der Finne belegte den 31. Rang beim Qualifying zum siebten Saisonlauf der Camping World Truck Series (CWTS) auf den Charlotte Motor Speedway und ist damit für das Rennen am heutigen Freitagabend qualifiziert.

Wie schon in den beiden zuvor ausgetragenen Trainingssession hatte Räikkönen mit einem übersteuernden Fahrzeug zu kämpfen. Seine erste von zwei schnellen Qualifikationsrunden wurde mit einer Zeit von 31.593 Sekunden gestoppt. Im zweiten Run verlor er kurz das Heck und konnte sich dadurch zeitlich nicht mehr verbessern.

Eine weitere völlig neue Erfahrung für den Ex-Weltmeister der Formel 1: Zwei Trainings, eine Qualifikation und das Rennen an einem einzigen Tag. Da bis zum Rennstart am Fahrzeug nichts mehr verändert werden darf, muss die Räikkönen-Crew bei den Boxenstopps die richtigen Entscheidungen treffen um den Finnen doch noch nach vorne zu bringen.

Die Pole holte sich Timothy Peters, der in seinem Chevrolet das 1,5 Meilen-Oval in 30.474 Sekunden bewältigte. Räikkönens Chef Kyle Busch belegte den sechsten Platz und Nelson Piquet Junior startet von Position acht.

Training 1 & 2 am Freitag

Kimi Räikkönen und Kyle Busch diskutieren, Foto: Sutton
Kimi Räikkönen und Kyle Busch diskutieren, Foto: Sutton

Räikkönen war einer der fleißigsten Fahrer beim ersten Training am Freitag. Er absolvierte in einer Stunde 24 Runden und belegte mit seiner schnellsten Zeit von 31.265 Sekunden den 30. Rang von 36 Teilnehmern. Damit betrug sein Rückstand zum Trainingsschnellsten Ron Hornaday Junior 1.115 Sekunden. Teamchef Kyle Busch belegte Rang neun vor Nelson Piquet Junior.

Bereits 20 Minuten später waren nunmehr 37 Fahrer beim Abschlusstraining aktiv. Räikkönen drehte insgesamt 36 gezeitete Runden in der 90-minütigen Session. Wiederum belegte der Finne den 30. Rang mit einer Bestzeit von 31.471 Sekunden. Schnellster Pilot war Austin Dillon in 30.339 Sekunden, der mit der berühmten Dale-Earnhardt-Startnummer drei unterwegs war.

Räikkönen und Kyle Busch diskutierten in der Box die Handlingprobleme ihrer Fahrzeuge. Das Heck des Trucks mit der Startnummer 15 machte was es wollte. Der Finne beschädigte bei einem Longrun die Karosse seines Toyota durch eine kurze Mauerberührung leicht. Bei den Testfahrten war Räikkönen mit einer anderen Reifemischung unterwegs gewesen und hatte mit der Umstellung mehr Probleme als sein erfahrener Teamchef.

Bei den Longruns kam Räikkönen insgesamt sehr gut zurecht und lag in dieser Wertung nach der zweiten Session auf Position vier mit einem Schnitt von 170.885 Meilen. Kyle Busch beendete das Training auf Rang neun direkt vor Piquet Junior, der in Charlotte bereits sein elftes Truck-Rennen bestreitet.