Mit Spannung werden die zweiten zwölf Stunden des Langstreckenrennens erwartet, denn die Nacht wartet heimtückisch auf ihre Opfer. Während die letzten beiden Stunden beim 24 Stunden Rennen von Le Mans verhältnismäßig ruhig abliefen, werden spätestens zur Morgendämmerung weitere Ausfälle zu vermelden sein.

Nach einem äußerst langen Aufenthalt in der Box ging der Matech Ford GT von Thomas Mutsch, Romain Grosjean und Jonathan Hirschi wieder zurück auf die Strecke, verlor seine Führung in der LMGT1 allerdings an den Larbre-Saleen und eine Corvette.

Kurz danach mussten die Verantwortlichen von Peugeot wieder einmal aufatmen: der auf Position 6 liegende 908 mit Anthony Davidson kam von der Strecke ab und blieb kurz im Kies stecken, zum Glück ging es für das Auto schneller weiter als noch Stunden zuvor oder gar beim Schwesterauto.

Einer der unzähligen Reifenschäden an diesem Wochenende zwang dann auch den AF Corse Ferrari von Jean Alesi an die Box. Mit dem Reifen wurde auch der Fahrer gewechselt, Giancarlo Fisichella folgte Jean Alesi am Steuer des F430. Auch der Audi mit Tom Kristensen am Steuer musste seine Mannschaft aufsuchen weil es kleine Probleme an den Rädern gab - die untergelegten Rollwägen wurden aber schnell wieder entfernt und der R15 nicht in die Box geschoben. Dort landeten allerdings der verbliebene BMW M3 GT2 und zum Schock der Peugeot-Chefs neben dem Oreca AIM LMP1 auch der 908 des Kundenteams.

Zur Halbzeit des Rennens war somit erstmals ein Audi auf Rang zwei und der Oreca-Peugeot Fünfter.

In der LMP2-Klasse liegt weiterhin der Strakka-Acura vor dem Highcroft-Wagen auf der ersten Position, in der Gesamtwertung auf P11

Ein leicht verändertes Bild gibt es in den GT-Klassen. In der LMGT1 führt nach dem Aus für den Ford GT #60 von Matech jetzt der Larbre Saleen, in der LMGT2 gibt es eine Doppelführung für Corvette.