Die Superbikes Testeten auf der Strecke in Algarve, Portugal nicht nur die Maschinen für die Saison 2009. Auch das neue System für die Superpole wurde probiert. BMW Werksfahrer Troy Corser belegte dabei mit vier Zehntelsekunden Rückstand den sechsten Platz. Schnellster war der Brite Shane Byrne mit seiner Ducati.

Trotz des schlechten Wetters konnte Troy Corser eine positive Bilanz der Testtage ziehen. "Unterm Strich war es kein so schlechter Test, auch wenn wir bei besserem Wetter und mehr Fahrzeit im Trockenen hätten mehr durchziehen können. Immerhin brachten wir aber einiges durch, was wir bisher nicht testen konnten, wie etwa verschiedene Hebelumlenkungen und Fahrwerksgeometrien."

Besonders gut arbeite mittlerweile die Kupplung, erklärte der Australier weiter, auch wenn noch einiges an der Feinabstimmung vorgenommen werden müsste. "Ich bin bereits angenehm überrascht, wie flott ich jetzt schon unterwegs sein kann, obwohl ich mich auf dem Motorrad noch nicht vollkommen wohl fühle, und das verspricht Gutes für die Zukunft."

Teamkollege Ruben Xaus muss hingegen seinen Fahrstil noch ein wenig mehr an seine neue Maschine anpassen. "Ich bin in diesen Test mit gewissen Vorstellungen davon gegangen, in welche Richtung ich gehen möchte. Es ist lange her, dass ich ein Vierzylinder-Motorrad gefahren habe und eine Maschine, die wirklich Leistung hat. Die BMW ist sehr stark, und ich muss lernen, sie bestmöglich zu fahren, um das Maximum aus ihr herauszuholen."

Zudem musste Xaus einen Highsider am letzten Tag der Tests hinnehmen. Er war auf fast abgetrockneter Strecke durch eine nasse Stelle gefahren.

Berti Hauser, Direktor für BMW Motorrad Motorsport, zeigte sich ebenfalls zufrieden mit der ersten Ausfahrt. "Troy ist im Moment etwas glücklicher als Ruben, doch das ist normal, denn Troy verfügt über wesentlich mehr Erfahrung mit Vierzylinder-Motorrädern. Es ist ermutigend, dass unser Motorrad weiterhin auf dem Weg ist, sein Potenzial zu zeigen."