Wenn Strecken trocken werden, tendieren Qualifyings dazu, gegen Ende zu recht hektischen Angelegenheiten zu werden. Das Zeittraining der Moto3 in Malaysia war am Samstag keine Ausnahme und sorgte bei den Malaien für Verzückung. Denn nach drei Trainings, die Jonas Folger dominiert hatte, war es Lokalmatador Zulfahmi Khairuddin, der sich unter dem Jubel seiner Landsleute die Pole Position sicherte - die erste seiner Karriere und die erste für einen Malaien.

2:13.885 Minuten hatte seine schnellste Runde gedauert, damit fuhr er auch die beste Zeit des bisherigen Wochenendes. Folger blieb mit 0,266 Sekunden Rückstand der zweite Startplatz, was den Deutschen am Ende seiner letzten Runde durchaus zu ärgern schien. Seine Rennpace war aber das ganze Wochenende stark, er sollte für Sonntag daher gut aufgestellt sein. Ebenfalls gut aufgestellt war Sandro Cortese. Der WM-Spitzenreiter landete auf dem dritten Startplatz, wird also in Reihe eins stehen und hat damit beste Chancen, sich am Sonntag den WM-Titel zu sichern.

Salom startet als Zehnter

Denn sein letzter verbliebener Konkurrent Luis Salom - Maverick Vinales ist nach der Trennung von seinem Team am Freitag bereits wieder in Spanien - landete im Qualifying auf Platz fünf. Da der Spanier aufgrund seiner Kollision mit Folger in Japan aber noch fünf Plätze nach hinten versetzt wird, wird er nur als Zehnter starten. Salom müsste am Sonntag aber zehn Punkte mehr holen als Cortese, um die WM-Feierlichkeiten noch zu verhindern. Aufgrund von Saloms Strafversetzung werden Louis Rossi, Miguel Oliveira und Efen Vazquez in Reihe zwei stehen. Brad Binder, Alex Rins und Adrian Martin werden die dritte Reihe besetzen, bevor Salom dann Reihe vier anführt.

Toni Finsterbusch erreichte den 22. Startplatz, Giulian Pedone fuhr auf die 27. Position und Luca Amato wurde 30. Zu Sturz gekommen waren Romano Fenati und Danny Webb, beide schienen sich aber nicht gröber verletzt zu haben.