Nach den Ergebnissen der Wintertestfahrten hatte jeder erwartet, dass Casey Stoner beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar ebenfalls an der Spitze auftauchen würde und das tat der Australier am Donnerstagabend dann auch. Der Weltmeister hatte allerdings heftigen Widerstand, der vor allem von Yamaha kam. Deswegen musste sich Stoner auch einigermaßen strecken, bevor er mit einer Bestzeit von 1:56.474 Minuten an der Spitze lag. Sein engster Verfolger war Jorge Lorenzo, der seinen Rückstand auf 0,174 Sekunden begrenzen konnte.

Hayden auf drei

Relativ überraschend auf Platz drei fand sich Nicky Hayden. Der Ducati-Pilot hatte zwar bereits 0,450 Sekunden auf die Bestzeit eingebüßt, doch damit war er weiter vorne als jeder erwartet hätte. Der Amerikaner hatte allerdings auch mit den weichen Reifen experimentiert. Ben Spies hatte während der Session mehrmals die Führung inne, am Ende war er mit einer halben Sekunde Rückstand Vierter, Dani Pedrosa folgte weitere eineinhalb Zehntel dahinter auf fünf.

Der beste Satellitenfahrer war am Donnerstag Cal Crutchlow, der als letzter Pilot weniger als eine Sekunde auf Stoner einbüßte und sich damit den sechsten Rang sicherte. Dem Briten folgten noch Alvaro Bautista, Andrea Dovizioso und Hector Barbera in den Top-9. Valentino Rossi gelang der Auftakt in Katar nicht so gut. Der Italiener war rund eine Sekunde langsamer als sein Teamkollege Hayden und damit lediglich Zehnter - zudem fuhr er nur die drittschnellste Ducati.

De Puniet führt CRTs an

Für Stefan Bradl endete das erste MotoGP-Training hinter Karel Abraham auf Platz zwölf, womit er vorerst den langsamsten Werks-Prototypen pilotierte. Unter den CRTs hatte wie erwartet zunächst Randy de Puniet auf der Aprilia die Nase vorne. Er war rund eine Sekunde langsamer als Bradl gewesen und hatte sich um nur sechs Hundertstelsekunden vor Suter-Pilot Colin Edwards durchgesetzt. Michele Pirro, Aleix Espargaro, Ivan Silva, Mattia Pasini, Yonny Hernandez und Danilo Petrucci füllten die Top-20 auf. James Ellison musste aufgrund von technischen Problemen die meiste Zeit der Session zusehen, am Ende reichte es nur zum 21. und letzten Rang.