Nach dem Ausbruch des Gletscher-Vulkans auf Island und der anhaltenden Aschewolke über Europa ist es nun endgültig entschieden, der Grand Prix von Japan, der am kommenden Wochenende auf dem Twin Ring in Motegi stattfinden sollte, wird auf den 3. Oktober verschoben und findet nicht wie geplant am 25. April statt.

Übersee-Dreikampf im Oktober

Aus Sicherheitsgründen und weil weder Fracht noch Passagiere im Moment Europa verlassen können, entschieden die FIM und Dorna Sports den Japan-Grand Prix auf das letzte Drittel des MotoGP Kalenders zu verschieben und so werden im Oktober gleich drei der großen Übersee-Rennen hintereinander stattfinden. Anführen wird der Grand Prix von Japan, gefolgt von Sepang in Malaysia und als Abschluss findet der Grand Prix von Australien auf Phillip Island statt.

Besonders Hiroshi Aoyama, der japanische Rennfahrer des Interwetten Honda MotoGP Teams, der bereits in Japan ist und sich auf seinen Heim-Grand Prix vorbereitet hat, war gestern sehr überrascht diese Entscheidung zu hören. Er meinte: "Das war eine große Überraschung für mich. Ich glaube, das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ein Grand Prix so kurzfristig gestrichen wurde. Ich bin direkt von Katar nach Japan gereist und habe mich mit Training und Promotion-Arbeit auf meinen Heim-Grand Prix vorbereitet."

Mehr Zeit zur Eingewöhnung

So war Aoyama beim Bürgermeister seiner Stadt und am Sonntag in Suzuka, um das Rennen zu promoten, weswegen er von der Entscheidung zur Absage dann etwas überrumpelt wurde. "Auf der einen Seite ist das natürlich sehr schade, aber irgendwie ist es auch gut, dass der Grand Prix im Oktober stattfinden wird. Da habe ich noch ein bisschen mehr Zeit, um mit dem Bike zu arbeiten, bin dann also im Oktober schon voll in meine neue Rolle als MotoGP Fahrer hinein gewachsen und ich denke, dass das gut für mich ist."