Erst seit drei Jahren ist die Yamaha M1 mit 800cc in der Weltmeisterschaft unterwegs, Valentino Rossis Crewchief Jeremy Burgess zählt die Maschine aber bereits zu den ganz großen der Geschichte. Nachdem es 2007 noch einigermaßen Prügel von Ducati gab und nur vier Siege geholt wurden, dominierte das Motorrad die Saisonen 2008 und 2009, in denen elf beziehungsweise zehn Siege von Rossi und Jorge Lorenzo eingefahren wurden.

"Das war fantastisch und Yamaha hat einen tollen Job gemacht. 2007 trafen wir auf eine Ducati, die wie ein Nitro-Brenner fuhr, die Bridgestone-Reifen hatten einen Quantensprung gemacht und Michelin hatte gar nichts gemacht. Wir wurden also ordentlich verprügelt. Wir haben die Michelin 2008 ausgetauscht, die Maschine wurde besser und voriges Jahr hatten wir den Speed der Ducati sowie ein weiter verfeinertes Paket", sagte Burgess.

Er war sehr glücklich damit, wie es sich entwickelt hat und riet jedem Chefmechaniker dazu, sich das Ziel zu setzen, eine für jeden Fahrer fahrbare Maschine zu schaffen. "Ich denke, dies [die M1] ist die NSR500 dieser neuen Generation." Die Honda NSR500 war die dominierende Maschine in den letzten beiden Jahrzehnten der 500cc-Klasse. 1984 gab sie ihr Debüt und holte 1985 bereits den ersten Titel. Bis zum Ende der 500cc-Klasse 2002 - als die 500er noch neben den 990ern fuhren - holten Fahrer mit der NSR500 zehn WM-Titel und mehr als 100 GP-Siege.