Sechs Motoren für eine ganze MotoGP-Saison waren vor kurzer Zeit noch unvorstellbar, doch aufgrund der neuen, kostenorientierten Beschränkungen müssen die Fahrer in der Saison 2010 genau mit so vielen Aggregaten auskommen, wenn sie keine Strafe kassieren wollen. Für Valentino Rossis Crewchief Jeremy Burgess ist die Aufgabe der Saisonplanung durchaus schwierig, aber auch die Ingenieure hatten viel zu tun, immerhin musste die Lebenszeit der Motoren verdoppelt werden.

"Das einzig Schwierige an der Regel ist, dass ich das letzte Rennen in Valencia vor dem Start des ersten Rennens der Saison planen muss. Nie zuvor musste ich auf das Saisonende schauen, bevor es ans erste Rennen ging und das ist eine einschüchternde Aufgabe", wurde Burgess von den Motorcycle News zitiert.

Für den Australier heißt das nun vor allem, dass man versuchen wird, den Motor möglichst viel zu schonen und Kilometer auf bereits angebrauchte Aggregate zu fahren, damit man einen frischen Motor zur Verfügung hat, wenn er gebraucht wird. Als Ziel für die Ingenieure nannte Burgess, dass man so viel PS wie möglich aus dem Motor holen will, ohne die Zuverlässigkeit zu opfern. "Die Herausforderung für die Ingenieure ist, einen Motor mit Top-PS für drei Rennen zu haben. Es gibt kein Problem, wenn wir Leistung und Zuverlässigkeit über drei Rennen halten, aber wenn wir mehr Kraft haben, wenn wir einen frischen Motor einbauen, dann gibt es eine optimale Motorleistung, die danach abfällt."